Frage zur Passung ⌀226 H7t7 (Übermaßpassung) und Temperatur?

Hallo an alle,

Ich habe eine Mathematik/Physik-Frage aus dem Maschinenbau (Industriemechaniker):

Es wird ein Mantel (in diesem Fall die "Bohrung") aus Verbund-Schleuderguss mit einem Zapfen (in diesem Fall die "Welle") geschrumpft (Übermaßpassung) die Passung ist ⌀226 H7t7. Der Mantel wird auf 300°C erhitzt und dann auf dem Zapfen montiert, der wie gesagt den Durchmesser ⌀226 H7t7 hat. Der Zapfen wird nicht erhitzt oder gekühlt. Während des Montierens, wenn der Mantel die 300°C hat, ist natürlich Spiel vorhanden, sonst könnte das ganze ja nicht montiert werden. Der Mantel kühlt nun ab und schrumpft. Mantel und Zapfen sind nun fest miteinander verbunden.

Jetzt möchte ich folgendes Wissen: Ab welcher Temperatur ist die Übermaßpassung geschrumpft und nicht mehr lösbar, bzw. ab welcher Temperatur ist kein Spiel mehr vorhanden?

Ich komme hierbei absolut nicht weiter, denn ich brauche u.A. den Wärmekoeffizient von diesem Verbund-Schleuderguss, ich kann diesen nicht rausfinden da keine weiteren Angaben zum Werkstoff in der Stückliste vorhanden sind, sondern nur "Verbund-Schleuderguss". Oder ist das nichts anderes als "Gusseisen"? Denn zu Gusseisen sind Stoffwerte in meinem Tabellenbuch angegeben. Hinzu kommt, dass ich zur Passung ⌀226 H7t7 auch nichts rausfinden kann, selbst bei Google usw. nicht. Auch nicht in meinem Tabellenbuch. Denn soweit ich weiss, muss das Höchst-und Mindestübermaß ja auch gegeben sein?

Wie gesagt ich stehe da gerade auf dem Schlauch und bitte euch um Hilfe, vielleicht sind ja Leute aus dem Maschinenbau hier mit dabei die mir helfen können.

Vielen Dank schonmal!

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Leute vielen Dank für eure Antworten, ich habe mich eben nochmal hingesetzt und mich an der Aufgabe versucht, da sie mir wirklich keine Ruhe gelassen hat, mit Erfolg! :D Als Lösung kommt heraus, dass sich der Mantel von 300°C (Durchmesser bei dieser Temperatur = ⌀226,7105752 mm, wenn man vom Höchstmaß ⌀226,046 mm ausgeht, da es ja in dem Fall die Bohrung ist) um ca. 217°C abkühlen muss (also eine Temperatur von ca. 83°C) haben muss, damit er auf dem Mindestmaß des Zapfens (⌀226,196 mm) zur Übermaßpassung wird :) Mit sinkender Temperatur erhöht sich dann natürlich das Übermaß bis auf Höchstübermaß

Und übrigens: Als Längenausdehnungskoeffizienten habe ich die Werte von Gusseisen genommen, da ich der Meinung bin, dass es sich beim Verbund-Schleuderguss darum handelt. Selbst wenn nicht, ist das für den Rechenweg unrelevant.

Danke an alle!

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Vielen Dank für eure Antworten, das Problem hat sich mittlerweile gelöst. Mein Pc kam irgendwie mit der neuesten Version von Skype nicht zurecht, jetzt hab ich einfach eine ältere Version installiert und alles klappt super! Also Danke nochmal für eure Antworten :)

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