morgens wenn ich aufwache, habe ich ein ganz anderes Gemütsempfinden. Beispiel: ich habe mich auf eine Stelle beworben, da könnte ich nun ein Vorstellungsgepräch haben (bei meiner jetzigen Arbeit weiß ich nicht wie lange das noch gut geht und ich muss sehr lange Arbeitszeiten ohne Ausgleich (oft auch mit Sonntag) in Kauf nehmen): ja, die andere Stelle ist aber misserabel bezahlt.
So: früh ist mein Empfinden: hey, Hauptsache bessere Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen - heute abend rufe ich da an und mache einen Termin aus - den Scheiß auf meiner Arbeit mache ich nicht mehr mit - egal wie wenig ich woanders verdiene. Das wandelt sich dann im Laufe des Tages bis es gegen Abend dann ins Gegenteil umschlägt: dann bin ich der Meinung: wegen so einer misserabel bezahlten Stelle kann ich nicht kündigen - ich muss weiter gucken, dass ich mich hier durchboxen - auch wenn es total stressig ist und man ausgebeutet wird.
anderes Beispiel: kurz bevor ich richtig Ärger auf meiner Arbeit hatte, habe ich mir ein neues Auto bestellt. Jeden früh mache ich mir Vorwürfe: hätte ich das nur nicht bestellt, wenn Du jetzt gekündigt wirst und arbeitslos wirst, hättest Du das Geld vielleicht viel dringender wo anders gebraucht.... - auch das wandelt sich im Laufe des Tages: gegen Nachmittag bin ich dann immer der festen Überzeugung: es war der Lohn für meine Mühen und meinen Stress den ich auf der Arbeit hatte - egal was auch kommt, ich freue mich auf mein neues Auto...
naja, so geht das mit vielem - wenn ich früh ausschlafen kann ist es nicht so extrem, aber normal ist das jeden Tag so mit dem früh komplett anders/depressiv und dann wandelnd.
Woran kann das liegen und was kann ich dagegen tun?