Fast das selbe hatte ich mit einem meiner Hamster auch :( Vor 4 Wochen hat das ganze bei ihr angefangen. Morgens, bevor ich in die Schule wollte, ist mir aufgefallen, dass sie nicht in ihrem Häuschen war (ist so ein Kletter-Käfig). Sie saß in einer Ecke, hat sich dort angekuschelt und sie hatte massive gleichgewichtsstörungen. Sie sah aus als hätte sie mindestens 3 tage nichts gefressen, obwohl sie das eigentlich tat. Haut und Knochen. Ich nahm sie raus, die Schule war mir in dem Moment egal, weil mir meine Haustiere um ehrlich zu sein wichtiger sind als 2 Stunden Schulsport. Sie war eiskalt und völlig verwirrt. Zum Glück hatte ich noch einen kleinen Käfig den ich ihr sofort zurecht gemacht habe, sodass sie dort in ein Häuschen konnte um sich dort zu wärmen und zu schlafen. Als ich von der Schule kam, rief mich meine Mutter völlig panisch zu sich und meinte, "Jenny, es ist so weit, sie stirbt gerade". Ich kam in mein Zimmer, sah sie auf meinem Bett rumkriechen (meine mutter hatte sie darauf gelegt) und legte sich zu meinen Schlafklamotten, da sie nach etwas suchte, was nach mir roch. Die nächsten 3 Stunden verbrachte ich dann damit, mit ihr zu reden, zu weinen und mit ihr zu kuscheln. Sie schlief auf meinem Brustkorb, ihr Kopf lag auf meinem Bh und ihr Körper war in meinem Oberteil vom Vortag eingewickelt, da sie wieder kalt war. Meine Mutter kam zwischendurch zu mir, versuchte mich zu trösten und meinen Hamster aufzupeppeln. Nach ein paar Stunden, in denen sie weder gefressen noch getrunken hat, legte ich sie dann in ihr Nest, da sich Hamster ja eigentlich zurück ziehen, wenn sie im sterben liegen. Meiner suchte meine Nähe (richtig süß :3). Im Internet suchte ich nach aufputschmitteln, die ich dann auch gleich angewendet habe. Ich hab ihr Babybrei und Leitungswasser mit Traubenzucker (gemicht). Am nächsten Tag sah ich nach ihr und was war? Der ganze Brei war nicht mehr da :) Seit dem bekam sie täglich Babybrei und Wasser mit Traubenzucker. Vor 2 Wochen setzte ich sie wieder in ihren großen Käfig, weil ich dachte, sie wäre wieder fit. Am nächsten Tag fing das ganze von vorne an. Sie hat immer und immer wieder meine Nähe gesucht, war panisch wenn ich nicht da war, was ich persönlich total niedlich finde, da sie sonst eigentlich etwas scheu war. Seit dem ist sie jetzt in ihrem kleinen Käfig, wo sie wahrscheinlich den Rest ihres lebens drinnen bleiben muss, da sie anscheinend für den großen Käfig zu wenig Kraft mehr hat. In 2 Monaten wird sie 2 Jahre alt, genau so, wie ihre Schwester, die ebenfalls bei mir lebt. Mittlerweile haben wir festgestellt, dass die kranke so eine Art Diabetikerin ist. Deswegen bekommt sie Babybrei und Wasser mit Traubenzucker, festes Futter kann sie nicht mehr zu sich nehmen.

Zu Deiner Frage: in meinen Augen ist es schon ein Unterschied, ob Du ihr Gesellschaft leistest oder nicht. Letztendlich sind Hamster schließlich auch Lebewesen, wenn auch Einzelgänger. Aber es gibt ja auch bei und Menschen Einzelgänger. Ich bin mir sicher, die würden es auch nicht unbedingt begrüßen, wenn sie alleine sterben, obwohl das anders hätte sein können. Haustiere (bzw generell Tiere) haben zu ihren Besitzern immer ein inniges Verhältnis. Meine Hamster reagieren nur auf mich, auf niemanden anders. Das selbe ist bei meinem Hund.

An Deiner Stelle würde ich es nachher auch mal mit dem Babybrei versuchen, vielleicht kannst Du Deinen Hamster ja doch noch wieder auf die Beine bringen. Ich hoffe, die Antwort hat Dir etwas geholfen (auch wenn sie etwas lang geworden ist) Meine Vierbeiner und ich wünschen Dir und Deinem Vierbeiner viel Glück :)

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