Ich würde noch von Schostakowitsch aus dem 2. Klavierkonzert den zweiten Satz beisteuern.
Aber man sollte wissen, dass, außer vielleicht in Werken die definitiv für ein quasi traurigen Anlass geschrieben worden sind (Klagelied, -musik, Trauermusik, etc.), in den meisten Werken, aufgrund der Form oder künstlerischen Intension des Komponisten auch z.B. hoffnungsvolle, emphatische, aufbrausende oder aufwühlende Momente sich befinden.
Nimm als Beispiel den letzten Satz der 6. Symphonie von Peter Tschaikowski. Im grunde genommen ist der, einfach gesagt: tottraurig. (Thematik: Tod bzw. das Sterben), aber nach dem Kampf um das Leben (Anfang- 1. Thema) kommt danach die Hoffnung auf die Glückseligkeit im Himmel (2. Thema). Es folgt wieder das Aufbegehren des Körpers ums Leben zu ringen (wieder 1. Thema), um dann nach dem erneuten erklingen des zweiten Themas, welches "nicht irdisch zusein scheint", sich dem zu ergeben um zu entschlafen. Das Werk endet, in dem man sich vorstellen kann, dass das Herz aufhört zu schlagen. WOOOOW echt große, tiefe, dichte Musik.
Vielleicht hab ich zu viel gequatscht, aber ich hoffe es ist etwas klar geworden.
Viele Grüße