Seit Anfang August besuche ich eine weiterführende Schule. Auf der alten Schule habe ich verhältnismässig viel Spass gehabt, tolle Freunde, gute Noten und bin mit so gut wie jedem (Schüler und Lehrer) ausgekommen.

In den paar Monaten an der neuen Schule hat sich mein Leben jedoch drastisch verändert. Ich hatte früher schonmal so eine Phase, wo ich mich geweigert hatte, zur Schule zu gehen und das würde ich am liebsten wieder tun. Es sind ja alle ganz nett und so, aber ich habe zu niemandem eine enge Bindung und kenne auch niemanden gut.

Ich habe dann angefangen, alles in Frage zu stellen und viel zu viel nachzudenken und bin zum Schluss gekommen, dass mein Leben keinen Sinn mehr macht. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, 4 Jahre an dieser Schule zu sein, mit all den Anforderungen, die sie an mich haben.

Meine Suizidgedanken sind zurückgekommen und ich stand schon mehrmals kurz vor dem Selbstmord, was ich mir vor dem Schulwechsel nicht vorstellen konnte. Ich möchte das meinen Eltern wirklich nicht antun, aber die interessieren sich nur dafür, dass ich in die Schule gehe und nicht zuhause bin. So lange ich das tue, bin ich ihnen nicht so wichtig.

Ich sehe den Sinn nicht mehr. Das macht mir Angst, vor allem, weil ich mich so sehr auf mein Leben gefreut habe, aber ich gehe an dieser Schule kaputt. Ein Wechsel kommt nicht infrage, mein Vater sagt, ich muss es mindestens zwei Jahre versuchen, ich hab ja immerhin hart gearbeitet, um dort aufgenommen zu werden.

Es scheint mich einfach niemand ernst zu nehmen und ich wünsche mir nur, irgendjemanden zu haben, mit dem ich reden kann.