Hallo, Community! Vielleicht ist die Frage noch zu früh, aber vielleicht hat jemand damit Erfahrung. Die Vorgeschichte: Nachdem unsere Bonnie vor zwei Jahren gegangen war, wollen wir dieses Jahr wieder einen Hund bei uns aufnehmen. Klar, einen aus dem Tierheim - wie auch die drei anderen Hunde, die wir hatten.
Aus einer privaten Pflegestelle haben wir nun seit Freitag letzter Woche eine kleine Hündin (Terrier-irgendwas-Mix) bei uns aufgenommen, die im Prinzip ganz toll und genau das ist, was wir uns vorgestellt hatten. Sie ist 4 Jahre, kommt aus Rumänien und war schon mal vermittelt und hatte Pech gehabt - jedenfalls ist sie an Weihnachten da wieder rausgeholt worden und durch Zufall nun bei uns angekommen. Auf der Pflegestelle war sie mit weiteren Hunden und Katzen zusammen und da ansich völlig unauffällig. Eigentlich alles tiptop, aber:
Die Kleine hat zwei Gesichter: im Wald geht sie voran, hat auch Jagdtrieb, aber sobald z.B. ein Fahrrad vorbeigeschossen kommt, "klappt sie zusammen" und ist total verschreckt. Auch zu Hause geht sie unterschiedliche Böden oder die Eingangstreppe nur, wenn sie an der Leine ist und wir vorangehen - das allerdings dann ohne "Mitschleifen". Und dann legt sie sich auf den Teppich und "friert da ein". Sie schaut zwar und reagiert inzwischen auch schon "verhalten" auf uns, wirkt aber trotzdem so, als ob sie am liebsten "im Boden versinken würde". Wenn man sie dann bürstet und streichelt entspannt sie aber und angelt auch schon mal, wenn man aufhört - halt alles noch sehr verhalten. Klar, da ist noch keine Bindung da. Und Fressen und Trinken ist auch schwierig und geht eigentlich nur, wenn keiner in der Nähe ist.
Wir haben schon mal gelesen und sind von ihrem Verhalten her zu dem Schluß gekommen, dass wir es hier vielleicht mit einem OMEGA-TIer zu tun haben. Mit dieser Art Hund haben wir keine Erfahrungen und wir können den Hund auch noch nicht lesen - sie sieht meist immer gleich aus und von einem Moment auf den anderen liegt sie da und sieht aus, als ob sie Schläge erwartet. Und noch ein Problem: sie muss ein paar Stunden morgens alleine bleiben - ich weiß, nicht optimal, gerade, weil das jetzt so schnell ging und wir zur Zeit keine Gelegenheit haben, sie da langsam ran zu führen, aber bisher hat sie jedesmal ein kleines Häufchen in die Wohnung gemacht, obwohl wir immer vorher noch ne halbe Stunde draußen waren. Aber sie kann einhalten - Nachts passiert nichts.
Wir wollen Sie sehr gerne bei uns behalten und auch die Geduld aufbringen, dass sie sich eingewöhnt, aber wir können uns ja nicht die nächsten Monate die Bude "zusch..." lassen. Wir sind echt am zweifeln, ob es in ihrem Interesse Sinn macht, da weiter zu arbeiten, oder die Kleine wieder in die Vermittlung zu geben, damit sie ein Zuhause findet, was vielleicht besser passt - eventuell ein souveräner Hund dabei oder eben jemand, der nicht arbeitet.
Wie schätzt ihr das ein? Wie können wir ihr helfen? Oder passt es nicht? Danke Euch für Antworten. Gruß Don