Lehrer Quereinsteiger
Hallo! Ich bin seit 4 Jahren teilzeit als Quereinstiegslehrerin angestellt. Mit Lehrbefähigung und Fortbildung. Die Umorientierung fand eher aus Not statt, weil ich ein kleines Fach als Geisteswissenschaftlerin studiert und keine Stelle an der Uni gefunden habe. Grundsätzlich finde ich mich vollkommen zurecht mit dem Unterricht, bin fachlich vorbereitet und die Schülerschaft hat mich positiv wahrgenommen. Ansonsten ... sehr schwer. Die Verwaltungsaufgaben, Korrekturen und insb. pädagogische Arbeit führen zu einer sehr großen Belastung und ich fühle mich dennoch fremd an der Schule. Nicht weil ich auch Ausländerin bin (mein Deutsch ist fließend), sonder wegen meiner Persönlichkeit eher - zurückgezogen und sehr wenig an Teamarbeit und Austausch interessiert - empfinde es als extrem überfordernd. Mehrarbeit trotz Teilzeit gehört auch dazu.
Hatte jemand vielleicht eine ähnliche Erfahrung im Schulsystem gemacht? Ich überlege es mir, eines Tages auszusteigen, weiß nicht, ob das sich das wirklich aushalten lässt. Im Moment hab zu viel Angst wegen der Finanzen - mein zweiter Job als selbstständige Dozentin ist prima aber bring mir viel zu wenig finanziell. :( Bin neugierig über andere Meinungen als Quereinstiegslehrer. Danke!