Hilfe, ich glaube ich bin eine Männerhasserin?

Hi Leute, ich habe ein großes Problem mit meinem empfinden Männern gegenüber.

Toleranz und Gleichberechtigung ist für mich extrem wichtig, deswegen möchte ich etwas an meiner Denkweise verändern.

Die Sache ist, ich bin scheinbar nur von frauenfeindlichen Männern umgeben.

Es fing in meiner Kindheit schon an. Ich wurde als Kind von 2 Männern sexuell missbraucht und in der Grundschule hieß es immer "Frauen sind schwach", "Du darfst das nicht, du bist n Mädchen." oder anderweitig frauenfeindliche Sprüche.

Ich stand bis zu meinem 16. Lebensjahr eigentlich immer auf Jungen, aber mein "Männerhass" bzw. mein Ekel vor ihnen ist einfach so weit angestiegen, dass ich mittlerweile nicht mal mehr auf Männer stehe.

Ich kenne einfach beinah nur noch Typen, die Mädchen als Sexobjekte ansehen und nicht als vollwertige Persönlichkeiten mit eigenen Bedürfnissen.

Ich höre Typen immer nur davon reden, wie viele sie schon im Bett hatten oder reden nur noch über Pornos und finden es richtig und geil, wenn Frauen unterdrückt und zu Dingen genötigt werden.

Außerdem bekomme ich ständig Bilder von Schwänzen gesendet. Ich kann das nicht mehr sehen, es ekelt mich richtig an und macht mich richtig wütend zu wissen, das es für sie eine richtige Genugtuung ist.

Ich habe auch schon diverse Storys von Vergewaltigungen gehört und es macht mich so aggressiv.

Vorhin habe ich erst wieder gelesen, dass wohl jemand zusammen mit 2 Freunden eine Frau abgefüllt hat und sie haben sie dann "richtig hart rangenommen" und sie hätte geschrien, sie wollte es nicht und sie haben es nur umso schlimmer getan.

Sie sagten, es seie ihnen egal, dass sie es nicht wollte, hauptsache ihre Gelüste waren befriedigt. Es war ja nur eine Frau, das muss so sein.

Und auch die Typen mit denen ich zusammen war, waren hinterrücks so richtig proletenhaft.

Haben dann immer damit geprahlt "Ja, ich hab sie richtig durchgenommen" und sowas.

Ich fühle mich von Männern einfach richtig von oben herab behandelt und auf Sex reduziert, es fühlt sich so erbärmlich an eine Frau zu sein manchmal und ich kenne bis auf 3 Männer und meinen Bruder wirklich absolut niemanden, der nicht so ist.

Jeder protzt zu mindest damit rum, wie viele er genagelt hat und wie er es getan hat.

Ich bin nicht asexuell, ich erzähle meinen Freunden auch, wenn ich Sex hatte und wie es war und ich stehe selbst nicht auf Blümchensex, aber man muss doch seine Geschlechtspartner nicht wie Sammelstücke und Objekte darstellen und so abwerten.

Und ich weiß, dass nicht alle so sind. Mein bester Freund ist z.B ganz anders und ihn kotzt dieses "Ich hab alle geknallt" auch richtig an und er ist auch nicht A. und er steht auch auf Frauen. Er weiß aber eben respektvoll mit Menschen umzugehen.

Was soll ich machen? Wie kann ich meinen Ekel vor Männern überwinden?

Ich möchte kein Sexist sein, ich weiß ja selbst, wie es ist sexistisch behandelt zu werden.

Ich möchte nicht genauso sein, was soll ich tun? Ich bin wirklich verzweifelt.

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