Ich habe mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen und habe nur eine Erklärung für diese skurrile REaktion der Beamten. Der Typ, der mir hinten drauf gefahren ist, war selber Polizist und das ganze lief auf ner kollegialen Schiene. Als ich die Polizei gerufen habe, habe ich gehofft eine neutrale Vermittlungsinstanz zu bekommen. Effektiv haben die absolut Partei für den Fahrzeughalter ergriffen. Und um es perfekt zu machen folgende Ergänzungen:
Während wir auf die Polizei gewartet haben und der Zeuge mir seine Adresse notiert hat, hat der Typ, der mich angefahren hat, mir zugerufen, dass ich schon sehen werde, dass mir wortlaut: "der gedungene Zeuge" nicht viel helfen wird. Der Typ sah nun wirklich nicht aus wie ein Jurist, der solche Ausdrücke kennt, auch mir war der neu. Hab ihn grad nachgeschlagen und er heißt soviel, dass der Zeuge kein Zeuge war, sondern mir zuliebe eine Falschaussage macht. Das der solche Ausdrücke kennt kam mir dort schon komisch vor, hab mir aber nichts dabei gedacht.
Als die Polizei da war, hat sie mich ca. 5 Minuten lang zu dem Vorfall befragt, während der Typ, der mich angefahren hat babei stand. Als er dann seine Version schildern sollte, bat er darum, dass ich nicht anwesend sein soll. Auch dabei hab ich mir nichts gedacht. Auch nicht, dass deren Unterhaltung gefühlt ne halbe Stunde gedauert hat, währendessen man gemütlich zum Polizeibulli geschlendert ist und es sich dort erstmal bequem gemacht hat. Als ich dann irgendwann fragte wie es weitergeht, haben mich die Polizisten weggeschickt, bis sie sich im freundschaftlichsten Umgangston voneinander verabschiedet haben. Danach ging das Gehacke auf mich los, abseits jeder Neutralität.
Wenn es so ist wie ich vermute, dann muss man dieses eklige Ohnmachtsgefühl hinnehmen oder? Ich würde ja gerne eine Beschwerde einreichen, habe aber große Bedenken, dass sich diese Farce dann nur fortsetzt. Hat damit jemand vieleicht Erfahrung?