bin vorsätzlich auf dem Rad angefahren worden

Hallo,

die hier von mir gestellte Frage ist in ähnlicher Weise schon gestellt worden, die Fälle sind ja aber alle individuell und deswegen stelle ich meine Frage hier erneut.

Der Vorfall: Ich bin auf dem Rennrad auf eine Kreuzung zugefahren, an der ich nicht Vorfahrt hatte. An der Kreuzung standen bereits zwei Fahrzeuge. Das hintere blickte nicht, ich nahm also an, dass es geradeaus fährt, das Vordere bog in dem Moment nach rechts ab als ich am hinteren vorbei fuhr. Auch ich wollte nach rechts abbiegen. Da von links mehrere PKWs kamen habe ich natürlich angehalten. Ich habe einen Bruchteil einer Sekunde gestanden, als das von mir überholte Fahrzeug auf das Hinterrad fährt. Hinzuzufügen ist, dass er hierzu nach rechts einschlagen musste, also auch nach rechts abbiegen wollte und ich ihm dann in die Quere gekommen bin. Wie gesagt, ich bin an ihm vorbei gefahren, da er nicht geblinkt hat. Ich habe sofort einen Passanten gefragt, ob er das gesehen hat, der es mir bestätigte und noch dazu aussagte, dass der Fahrer mich genau gesehen hat und mir bewusst einen Stups von hinten gegeben hat. Nicht nur dass hierdurch meine Felge einen Seitenschlag bekommen hat, ich habe einen Satz nach vorne gemacht und fast hätte ich dem Fahrzeug, das von rechts kam, vor der Moterhaube gelegen. Soweit zu dem Vorfall.

Ich habe dann die Polizei gerufen, da der Fahrzeughalter in keinster Weise Gesprächsbereitschaft zeigte und mich bloß beschimpfte. Hier komme ich jetzt erst zu meiner eigentlichen Frage: Die Polizeibeamten haben mich, man kann es nicht anders sagen, quasi ausgelacht. Ich habe ihnen den Hergang geschildert, aber erstens haben sie mir überhaupt nicht zugehört und zweitens haben sie mir ständig vorgehalten, was für ein großes Glück ich hätte, dass der Autofahrer mich nicht anzeigen würde, da ich ihm in das Auto gefahren sei (vorne an der Stoßstange wohlgemerkt) und mein Rennrad für den öffentlichen Strassenverkehr gar nicht zugelassen wäre. Den Seitenschlag meiner Felge haben sie für zu minimal gehalten als dass sie eine Anzeige aufnehmen würden und überhaupt hätten sie besseres zu tun. Von einer Neutralität der Polizeibeamten kann überhaupt keine Rede sein, andauernd haben sie mir mein angeblich regelwidriges Fahrrad (keine Katzenaugen, ich hab ein Rennrad unter 11 kg und es war helllichter Tag) vorgehalten und dass ich den Autofahrer nicht rechts überholen hätte dürfen. Hierzu muss ich ergänzen, dass die Strasse sich nach rechts für die Rechtsbbieger weitet.

Zusammengefasst: Ich fühlte mich total hilflos und nicht ernst genommen und von der Polizei verlacht. Ich bin entsetzt und frage mich ob das alles rechtlich so in Ordnung war, wie mit mir umgegangen wurde?

Vielen Dank für eure Antworten

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Ich habe mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen und habe nur eine Erklärung für diese skurrile REaktion der Beamten. Der Typ, der mir hinten drauf gefahren ist, war selber Polizist und das ganze lief auf ner kollegialen Schiene. Als ich die Polizei gerufen habe, habe ich gehofft eine neutrale Vermittlungsinstanz zu bekommen. Effektiv haben die absolut Partei für den Fahrzeughalter ergriffen. Und um es perfekt zu machen folgende Ergänzungen:

Während wir auf die Polizei gewartet haben und der Zeuge mir seine Adresse notiert hat, hat der Typ, der mich angefahren hat, mir zugerufen, dass ich schon sehen werde, dass mir wortlaut: "der gedungene Zeuge" nicht viel helfen wird. Der Typ sah nun wirklich nicht aus wie ein Jurist, der solche Ausdrücke kennt, auch mir war der neu. Hab ihn grad nachgeschlagen und er heißt soviel, dass der Zeuge kein Zeuge war, sondern mir zuliebe eine Falschaussage macht. Das der solche Ausdrücke kennt kam mir dort schon komisch vor, hab mir aber nichts dabei gedacht.

Als die Polizei da war, hat sie mich ca. 5 Minuten lang zu dem Vorfall befragt, während der Typ, der mich angefahren hat babei stand. Als er dann seine Version schildern sollte, bat er darum, dass ich nicht anwesend sein soll. Auch dabei hab ich mir nichts gedacht. Auch nicht, dass deren Unterhaltung gefühlt ne halbe Stunde gedauert hat, währendessen man gemütlich zum Polizeibulli geschlendert ist und es sich dort erstmal bequem gemacht hat. Als ich dann irgendwann fragte wie es weitergeht, haben mich die Polizisten weggeschickt, bis sie sich im freundschaftlichsten Umgangston voneinander verabschiedet haben. Danach ging das Gehacke auf mich los, abseits jeder Neutralität.

Wenn es so ist wie ich vermute, dann muss man dieses eklige Ohnmachtsgefühl hinnehmen oder? Ich würde ja gerne eine Beschwerde einreichen, habe aber große Bedenken, dass sich diese Farce dann nur fortsetzt. Hat damit jemand vieleicht Erfahrung?

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bin vorsätzlich auf dem Rad angefahren worden

Hallo,

die hier von mir gestellte Frage ist in ähnlicher Weise schon gestellt worden, die Fälle sind ja aber alle individuell und deswegen stelle ich meine Frage hier erneut.

Der Vorfall: Ich bin auf dem Rennrad auf eine Kreuzung zugefahren, an der ich nicht Vorfahrt hatte. An der Kreuzung standen bereits zwei Fahrzeuge. Das hintere blickte nicht, ich nahm also an, dass es geradeaus fährt, das Vordere bog in dem Moment nach rechts ab als ich am hinteren vorbei fuhr. Auch ich wollte nach rechts abbiegen. Da von links mehrere PKWs kamen habe ich natürlich angehalten. Ich habe einen Bruchteil einer Sekunde gestanden, als das von mir überholte Fahrzeug auf das Hinterrad fährt. Hinzuzufügen ist, dass er hierzu nach rechts einschlagen musste, also auch nach rechts abbiegen wollte und ich ihm dann in die Quere gekommen bin. Wie gesagt, ich bin an ihm vorbei gefahren, da er nicht geblinkt hat. Ich habe sofort einen Passanten gefragt, ob er das gesehen hat, der es mir bestätigte und noch dazu aussagte, dass der Fahrer mich genau gesehen hat und mir bewusst einen Stups von hinten gegeben hat. Nicht nur dass hierdurch meine Felge einen Seitenschlag bekommen hat, ich habe einen Satz nach vorne gemacht und fast hätte ich dem Fahrzeug, das von rechts kam, vor der Moterhaube gelegen. Soweit zu dem Vorfall.

Ich habe dann die Polizei gerufen, da der Fahrzeughalter in keinster Weise Gesprächsbereitschaft zeigte und mich bloß beschimpfte. Hier komme ich jetzt erst zu meiner eigentlichen Frage: Die Polizeibeamten haben mich, man kann es nicht anders sagen, quasi ausgelacht. Ich habe ihnen den Hergang geschildert, aber erstens haben sie mir überhaupt nicht zugehört und zweitens haben sie mir ständig vorgehalten, was für ein großes Glück ich hätte, dass der Autofahrer mich nicht anzeigen würde, da ich ihm in das Auto gefahren sei (vorne an der Stoßstange wohlgemerkt) und mein Rennrad für den öffentlichen Strassenverkehr gar nicht zugelassen wäre. Den Seitenschlag meiner Felge haben sie für zu minimal gehalten als dass sie eine Anzeige aufnehmen würden und überhaupt hätten sie besseres zu tun. Von einer Neutralität der Polizeibeamten kann überhaupt keine Rede sein, andauernd haben sie mir mein angeblich regelwidriges Fahrrad (keine Katzenaugen, ich hab ein Rennrad unter 11 kg und es war helllichter Tag) vorgehalten und dass ich den Autofahrer nicht rechts überholen hätte dürfen. Hierzu muss ich ergänzen, dass die Strasse sich nach rechts für die Rechtsbbieger weitet.

Zusammengefasst: Ich fühlte mich total hilflos und nicht ernst genommen und von der Polizei verlacht. Ich bin entsetzt und frage mich ob das alles rechtlich so in Ordnung war, wie mit mir umgegangen wurde?

Vielen Dank für eure Antworten

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Ich danke euch vielmals für eure Antworten, auch wenn ich es nicht fassen kann, dass es rechtlich kein Problem ist einen Radfahrer einfach so ohne rechtliche Konsequenzen anzufahren, solange nichts schlimmes passiert (sich also nur die Felge verzieht). Ich hätte gedacht das geht unter Sachbeschädigung oder so.

Na ja, die Polizei ruf ich nie wieder!

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