Gedicht naturmagisch oder Trümmerlyrik, ,,Winterliche Miniatur" (Günter Eich), Interpretation?
Übers Dezembergrün der Hügel - eine Pappel sich streckt wie ein Monument. - Krähen schreiben mit trägem Flügel - eine Schrift in den Himmel, die keiner kennt - In der feuchten Luft gibt es Laute und Zeichen: - Die Hochspannung klirrt wie Grillengezirp, - die Pilze am Waldrand zu Gallert erbleichen, - ein Drosselnest im Strauchwerk verdirbt, - der Acker liegt in geschwungenen Zeilen, - das Eis auf den Pfützen zeigt blitzend den Riß. - Wolken, schwanger von Schnee, verweilen - überm Alphabete der Bitternis
Es handelt sich um ein Gedicht der Nachkriegslyrik von Günter Eich. Von der Form her würde ich es auf jeden Fall als naturmagisch einordnen, allerdings kann ich den Inhalt überhaupt nicht erschließen und der wirkt für mich eher trümmerlyrisch. Wie interpretiert ihr das Gedicht und wo würdet ihr es einordnen?