Für mich spricht Deine Beschreibung für ein konstruktives Problem. Wie von einem Vorschreiber schon erwähnt hast Due im Bereich der unteren Ecken durch grosse Aussenflächen hohe Wärmeverluste, welche Du durch die geringeren Innenflächen nicht kompensieren kannst. Hinzu kommt, dass eine Holzschwelle im Gegensatz zum Dämmstoff einen 3-fach schlechteren Dämmwert aufweist. Dann ist der kälteste Bereich im Raum eben der Übergang zwischen Wand und Boden. Eine fehlende Dampfsperre ist dann nicht Dein Hauptproblem, sondern die fehlende Dämmung. Bei fehlender Dämmung tritt der Tauwasserausfall auf der Innenfläche auf, bei fehlender Dampfsperre weiter in der Konstruktion.
Insofern würde ich Dir raten, Dein Gebäude von aussen zu dämmen. Am besten noch mit einem sehr dampfoffenen Aufbau, z.B. mit einer Holzweichfaserplatte und einem mineralischen Putz. Dann kann entstandene Feuchtigkeit nach aussen abtropfen.
Ausserdem solltest Du bei der kalten Witterung immer wieder querlüften. Damit trocknest Du die Luft innen am schnellst aus.
Bei 20° C und 70% rel. Luftfeuchtigkeit hast Du in deinem Raum ca. 10 g Wasser pro cbm Raum. Das entspräche bei 50 cbm Raumvolumen ca. 0,5 ltr. Wasser, welche in der Luft gelöst ist. Wenn Du lüftest und draussen sind es 5° bei 90%, dann hast Du nur 5 g Wasser in der Luft. Also kannst Du mit jedem Lüften einen Virtel Liter Wasser rauslüften. Das wird bei sinkenden Aussentemperaturen immer günstiger. Öfter lüften = weniger Feuchtigkeit = weniger Tauwasser an der Wand. Quelle: Die Daten der Wassermenge bei verschiedenen Temperaturen kannst Du aus dem Molier-Diagramm auslesen.