Holzhütte selbstgebaut nasse Ecken bei Frost

hallo freunde des wissens,

ich habe ein großes problem.. ich habe ein kleines holzhäuschen auf einem campingplatz gebaut. ich wohne dort auch fest. beim bau hatte ich keine ahnung und keine professionelle hilfe und jetzt hab ich das schlamassel...

mein problem ist, dass, sobald es draußen richtung frost-temperaturen geht, die unteren raum-ecken nass werden und anfangen zu gammeln. das hauptproblem ist, dass ich den fußboden beschi**en aufgebaut habe (mein fehler, aber jetz hab ich den müll). also der fußboden ist folgendermaßen aufgebaut, von unten nach oben: 18mm siebdruckplatte, 25 mm styropor, 12mm osb-platten - mehr nicht :( auch keine dampfsperre (die habe ich nachträglich in decke und wände verbaut, aber überhaupt nicht an den fußboden gedacht..). da diese konstruktion auf waschbetonplatten, 9x9 impr. kanthölzer steht, kann immer luft drunter, aber eben auch die bodenfeuchte. ich vermute stark, dass die zu dünne dämmung als auch fehlende dampfsperre zum boden hin fehlt und für das desaster verantwortlich ist. gelüftet und geheizt wird ausreichend.

nun zum eigentlich teil meiner frage..

würde es meine odysse beenden, wenn ich jetz auf meinem fußboden (osb-platten) die dampfsperre legen würde, 10 cm styropor und dann nochmal osb-platten als fußboden drauf? oder würde das nur dafür sorgen, dass die feuchte jetzt 10cm höher sitzt? ich bin da echt in einem dilemma und mir fehlen die finanz. möglichkeiten für dauerhafte alternativen.

wäre sehr dankbar, wenn sich da ein fachmann oder jemand mit erfahrung diesbezüglich melden könnte. man kann mir auch gern private nachrichten schicken, falls mehr infos oder bilder benötigt werden. vielen dank schonmal und sry fürs klein-schreiben, aber das geht wesentlich schneller.

gruß jjo

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Für mich spricht Deine Beschreibung für ein konstruktives Problem. Wie von einem Vorschreiber schon erwähnt hast Due im Bereich der unteren Ecken durch grosse Aussenflächen hohe Wärmeverluste, welche Du durch die geringeren Innenflächen nicht kompensieren kannst. Hinzu kommt, dass eine Holzschwelle im Gegensatz zum Dämmstoff einen 3-fach schlechteren Dämmwert aufweist. Dann ist der kälteste Bereich im Raum eben der Übergang zwischen Wand und Boden. Eine fehlende Dampfsperre ist dann nicht Dein Hauptproblem, sondern die fehlende Dämmung. Bei fehlender Dämmung tritt der Tauwasserausfall auf der Innenfläche auf, bei fehlender Dampfsperre weiter in der Konstruktion.

Insofern würde ich Dir raten, Dein Gebäude von aussen zu dämmen. Am besten noch mit einem sehr dampfoffenen Aufbau, z.B. mit einer Holzweichfaserplatte und einem mineralischen Putz. Dann kann entstandene Feuchtigkeit nach aussen abtropfen.

Ausserdem solltest Du bei der kalten Witterung immer wieder querlüften. Damit trocknest Du die Luft innen am schnellst aus.

Bei 20° C und 70% rel. Luftfeuchtigkeit hast Du in deinem Raum ca. 10 g Wasser pro cbm Raum. Das entspräche bei 50 cbm Raumvolumen ca. 0,5 ltr. Wasser, welche in der Luft gelöst ist. Wenn Du lüftest und draussen sind es 5° bei 90%, dann hast Du nur 5 g Wasser in der Luft. Also kannst Du mit jedem Lüften einen Virtel Liter Wasser rauslüften. Das wird bei sinkenden Aussentemperaturen immer günstiger. Öfter lüften = weniger Feuchtigkeit = weniger Tauwasser an der Wand. Quelle: Die Daten der Wassermenge bei verschiedenen Temperaturen kannst Du aus dem Molier-Diagramm auslesen.

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Nein. Mach Dir keine Sorgen. Die theoretische Wahrscheinlichkeit ist sicher geringer als vom Blitz getroffen zu werden. In Japan sind alte fehlerhafte Konstruktionen mit einer ganz schlimmen Naturkatastrophe zusammen getroffen.

Grundsätzlich sind technische Anlagen nie 100 %ig sicher. Aber für eine plötzliche Explosion, wie bei einer Atombombe, sind nicht ausreichend explosionsfähige Stoffe, w.zB. Plutonium, vorhanden.

In Japan hat sich , durch die Überhitzung der Brennstäbe nach der ausgefallenen Kühlung, reines Wasserstoff gebildet. Wasserstoff ist ein Gas, das in Verbindung mit dem Sauerstoff aus der Luft, explosionsartig verbrennt. Dies ist bis jetzt in Japan passiert.

Beim reinen Abschalten eines Kraftwerkes wird die Reaktion der Kernspaltung unterbrochen. Dies geschieht aber nicht in wenigen Sekunden. Die Reaktion klingt erst langsam ab. Dadurch entsteht weiter Hitze. Und diese Hitze muß abgeführt werden. Das ist in Japan zur Zeit nicht möglich. Jetzt erhitzen sich die Brennstäbe immer weiter und werden so heiß, daß sie flüssig werden. Dann sind sie nicht mehr kontrollierbar.

Wie du sehen kannst ist das aber ein Prozess der einige Zeit dauert.

Über kurz oder lang sollten sicher alle Atomkraftwerke abgeschafft werden. Aber es gibt zur Zeit fast 600 auf der Welt. Das wird sicher noch lange dauern. Deshalb nicht in Panik verfallen. Aber wachsam sein.

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Hallo. Grundsätzlich gilt schon mal das Konstruktionen, die nach den seinerzeit gültigen statischen Grundsätzen errichtet wurden, nicht überprüft werden müssen, solange sich keine offensichtlichen Probleme zeigen. Dies wären z.B. gegeben wenn sich Holzteile durch Feuchtigkeit oder Insektenbefall verändert haben, oder wenn Verformungen auffallen.

Anders sieht der Fall aus wenn zusätzliche Lasten aufgebracht werden oder wenn statische Hölzer entfernt werden. Dann sollte ein Fachmann das statische System der Konstruktion ermitteln und durch gezielte Verstärkungen der Konstruktion Abhilfe schaffen. Da man als Laie diese Arbeiten nicht durchführen sollte ist ein Zimmerermeister der richtige Ansprechpartner. Kleinere Änderungen kann der sicher selber verantworten. Bei größeren Problemen wird er einen Statiker hinzuziehen. Die Kosten für die Begutachtung würde ich vorher mit dem Zimmermann absprechen. Das wird aber nicht die Welt kosten. Und vieleicht verrechnet er das dann mit den anfallenden Stunden. Adressen von Zimmerern kann man in der Regel über die Handwerkskammern erfragen.

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Wenn Du mit einem Zweirad bremst verlagert sich das Gewicht nach vorne. Dadurch wird die Belastung auf dem Vorderrad größer, das Hinterrad wird gleichzeitig entlastet. Die Haftung des Vorderrades wird also größer, die hinten geht verloren. Deshalb blockiert das Hinterrad viel schneller.

Allerdings kann man mit einem blockierenden Hinterrad noch die Ballance halten. Sollte das Vorderrad mal blockieren die Bremse sofort etwas lösen. Sonst liegt man schnell auf der Nase.

Viel Glück

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