Nicht Bio oder konventionelle Kühe sind der Unterschied, sondern vor allem die Frage, ob ihre Haltung (Lebensraum und Futter) auf eine Weise erfolgt, wie es die Ökosysteme in ihren Kreisläufen fördert. Es gibt vier grundlegende Ökosystemprozesse ( Wasserkreislauf, Nährstoffkreislauf, Artendynamik, Energiefluss (von der Sonne)) die alle gleichzeitig und gleich wichtig sind, damit unsere Ökosysteme funktionieren. Tiere, egal ob gehalten oder wild, können innerhalb dieser Ökosystemprozesse leben, und zu ihrem funktionieren positiv beitragen. In diesem Fall, binden sie, zusammen mit den beschriebenen Prozessen über ihren Lebensraum und ihre Futtergrundlage, co2 dauerhaft im Boden. Nicht umsonst ist das natürliche Grasland der größte terrestrische Humusspeicher, und gleichzeitig das Biom mit der größten Artenvielfalt, welches wir in unseren Breiten haben.

Demgegenüber steht eine Kuh, im industriellen System konzentriert in Ställen, und wird aus Humuszehrendem Ackerbau ernährt. Energieintensiv und vollständig aus den vier Ökosystemprozessen ausgelöst, schadet ihr Dasein wohl eher dem Klima, als daß es ihm nützt. Abgesehen von der ethischen Frage, ist hier die schiere Dimension Fläche und ihrer Bewirtschaftung das größte Problem.

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