Soziale: Von offiziellen Stellen wurde die Zahl der Opfer des Erdbebens damals zunächst mit 376 angegeben. Dies war jedoch nur ein Versuch die entstandenen Ängste zu mildern. Heute geht man von etwa 3000 Toten aus, auch weil die Opfer in der dicht besiedelten Chinatown damals gar nicht erst gezählt wurden. Viele starben, weil sie von herunterfallenden Brückenteilen getroffen wurden oder sich in einem einstürzenden Gebäude befanden. Aber noch schlimmer als die Erdbeben waren die Feuer, die sich nach den Beben in der ganzen Stadt ausbreiteten und die für mehr als drei Viertel der Opfer in der Stadt verantwortlich waren. Außerdem verloren ca. 100.000 Menschen ihr Zuhause an die Flammen und wurden Obdachlos. Die Armee baute deshalb 5600 Notunterkünfte aus Bäumen und konnte so vorerst 20.000 Obdachlose auf engsten Raum unterbringen. Auch wurden diese von der Armee in Hinsicht auf Nahrung und Kleidung unterstützt und durch die Bewachung niedergebrannter Gebäude vor Ausplünderung geschützt. Fast der gesamte Rest floh über die bucht ins Umland (z.B. nach Oakland), das jedoch auch schwer von den Beben betroffen war. Auch in den Krankenhäusern von Los Angeles und Orange Riverside herrschte Chaos, da 50.000 Verletzte versorgt werde mussten, aber nur noch ein Drittel der normalen Bettenzahl zur Verfügung stand.
Ökonomische: Die Schäden durch das Beben schätzte man seinerzeit auf etwa 405 Millionen Dollar (in heutiger Kaufkraft ca.10 Milliarden Dollar). 235 Millionen Dollar konnten von Versicherungen gedeckt werden. Mittlerweile vergleicht man die wirtschaftlichen Auswirkungen mit der Hurrikan Katrina-Katastrophe des Jahres 2005. Genauso zerstörerisch wie das Erdbeben selbst waren die dadurch ausgelösten Feuer, die in vielen Stadtteilen ausbrachen. Die meisten von ihnen entstanden durch zerstörte Gasleitungen, Öfen und Kamine, aber einige waren die Folge von Brandstiftung, da viele Versicherungen nur Feuer- aber keine Erdbebenschäden deckten. Somit musste das Haus vom brand betroffen sein, wenn man Geld bekomme wollte. Zwar wollten diese Leute durch Sprengungen das Ausbreiten der Brandherde verhindern. Aber wegen Unkenntnis, Unfähigkeit und dem Mangel an geeignetem Sprengstoff wurden häufig weitere Brände gelegt, die die Katastrophe verschlimmerten. Das Feuer geriet außer Kontrolle und verursachte rund 80% der gesamten Schäden. Zusätzlich wurde es von natürlichen Gasvorkomme genährt, die das Erdbeben aufgerissen hatte. Als dann auch noch die Wasserversorgung zusammenbrach, breitete sich das Feuer in ein einziges Inferno aus. Somit brannte es vier ganze Tage und Nächte und zerstörte 500 Blocks komplett. Viele Hauser sind aber schon allein wegen der Erschütterungen zusammengebrochen, da die Bauvorschriften damals noch verhältnismäßig schlecht waren.
ökologische falle mir gerade auch keine ein :)