Moin Jungs!

Ich habe auch ein Fallbeispiel aus einer alten Klausur gefunden:

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Fallbeispiel Max

Max, ein neunjähriger Junge, war früher ein großer Tierliebhaber und hatte keine Angst vor Hunden. Eines Tages spielte er im Park und näherte sich einem großen Hund, der angeleint war. Der Hund schien friedlich zu sein, und Max streckte seine Hand vorsichtig aus, um ihn zu streicheln. Plötzlich und unerwartet schnappte der Hund zu und biss Max in die Hand. Der Schmerz war stark und Max schrie vor Angst und Schrecken. Seine Eltern brachten ihn sofort zum Arzt, der die Wunde versorgte und sagte, dass Max physisch in Ordnung sei.

Nach diesem traumatischen Erlebnis begann sich bei Max langsam die Angst vor Hunden zu manifestieren. Jedes Mal, wenn er einen Hund sah oder nur das Bellen eines Hundes hörte, erinnerte ihn das an den schmerzhaften Biss und die damit verbundene Angst. Diese negative Erfahrung war so prägend, dass Max begann, Hunde zu fürchten und sich unwohl zu fühlen, wenn er ihnen begegnete.

Durch die klassische Konditionierung wurde der neutrale Reiz (Hund) mit dem unbedingten Reiz (Hundebiss) verknüpft und löste bei Max eine unangenehme emotionale Reaktion aus.

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Das operante Konditionieren sollte mit folgender Aufgabenstellung bearbeitet werden:

2. Operante Konditionierung:

Um seine Angst vor Hunden zu überwinden, entscheidet sich Max, an einer Verhaltenstherapie teilzunehmen. Während der Therapie wird Max jedes Mal belohnt (positive Verstärkung), wenn er ruhig bleibt und einem Hund nahe kommt, ohne in Panik zu geraten. Durch diese positive Verstärkung lernt Max, dass sein ruhiges Verhalten belohnt wird und seine Angst vor Hunden langsam abnimmt.