Schließe an jede Spule eine LED an, die Polarität ist unerheblich. Anschließend drehst du die Motorwelle von Hand, die LED's sollten abwechselnd blinken. Drehst du die Motorwelle schneller, geht das abwechselnde Blinken in ein Leuchten über.
Hast du ein Oszilloskop zur Verfügung, kannst du jede Spule an einen Kanal anschließen. Drehst du die Motorwelle über z.B. einen kleinen Akkuschrauber, siehst du am Oszilloskop zwei sinusförmige Signale, die um 90 Grad phasenverschoben sind. Drehst du die Motorwelle schneller, wird die Periodendauer der Signale kürzer und die Amplitude wird höher, wenn auch nur geringfügig.
Btw.: Indem du den Schrittmotor, wie am Bild gezeigt, zerlegt hast, hast du ihn praktisch schon in die ewigen Jagdgründe geschickt. Der Rotor ist nämlich ein Permanentmagnet, der seine magnetische Wirkung zum Großteil verliert, sobald man ihn aus dem Stator rauszieht. Du hättest den sofort in ein passendes Eisenrohr reinschieben müssen!

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