Die Vermieterin wollte zumindest verbal, dass ich in der Wohnung bleibe, die zu groß und zu teuer für mich wurde. Daraufhin habe ich gesagt, dass ich mir dann einen Untermieter suche, der zunächst erst mein Besuch sei. So könnten wir sehen, ob er hier so weit abseits der Stadt wohnen wolle und hierher passt.
Der sehr ruhige und unauffällige Student aus Dresden hat sich noch andere Wohnungen angesehen und war mehrmals übers Wochenende verreist.
Immer wieder habe ich mit der Vermieterin (allein) über die Untervermietung gesprochen, da ja auch vorher zwei Mieter in meiner Wohnung gelebt haben. Es kam von ihr wirklich nie ein Einwand.
Sie fragte zwar, was ich machen würde, wenn sie dies als Vermieterin nicht erlauben würde. Aber ich bekam dann keine Antwort auf meine Frage, was dagegen sprechen würde.
Ab 1. Dezember fragte ich nach ihrem Eindruck zu dem jungen Mann, der als Student hier ein Praktikum macht, und sie äußerte sich sehr positiv zu ihm, obwohl sie ihn kaum erlebt hatte. Er war wohl sehr leise, denn sein Zimmer liegt über ihrem Schlafzimmer.
So haben ich nun ab 1. Dezember einen Mietvertrag für den Untermieter abgeschlossen, den ich ihr dann auch offiziell vorstellte.
Jetzt schreibt der Anwalt, dass ich seit Oktober 2011 mit einem jungen Mann in der Wohnung wohne und die Nebenkosten ab 2012 monatlich um 50% erhöht werden müssten.
Ich zahle aber genau die gleiche Summe, die auch die beiden Vormieter zahlen mussten. Die Vermieterin war nicht bereit bei meinem Einzug die Nebenkosten zu reduzieren. Ich bekäme ja zu viel gezahltes Geld bei der Jahresendabrechnung zurück.
So war es denn auch.
Dazu bekam ich einen kleinen handgeschriebenen Zettel und keine offizielle Abrechnung, obwohl diese ihr Anwalt gemacht haben sollte. Von anderen Vermietern bekam ich bislang nachvollziehbare Unterlagen. Dies habe ich angemahnt und um Kopien der Abrechnungen fürs ganze Haus gebeten.
Es hieß zwar ja, die Vermieterin suche sie mir raus, aber darauf warte ich schon neun Monate vergeblich.
Der Anwalt mischte in seinem Schreiben an mich den Punkt der Außenbeleuchtung und der Nebenkostenabrechnung. Dazu erhielt ich die Androhung des Freundes der Vermieterin, dass etwas passiert, wenn ich meine beiden Fahrräder nicht schnell von der überdachten Terrasse, die mir vor einem dreiviertel Jahr zum Abstellen zur Verfügung gestellt wurde, in meinen kleinen Kellerraum bringe.
Da ich viel mit dem Rad unterwegs bin, ist die tägliche Schlepperei in den Keller für mich sehr anstrengend.
Wenn ein Gespräch nicht möglich ist, was bieten sich für Wege an. Das ist für Sie lieber Leser und für mich zwar albern, aber ich habe mittlerweile wirklich Angst dem Freund der Vermieterin zu begegnen. Er sagt mir schon, dass wir ja keine Zeugen haben.
Sollte ich das Handy auf Aufnahme stellen, bevor ich durchs Haus in den Keller gehe?