Die Frage ist recht einfach: wegen der Qualität, bedingt durch die Bearbeitung, Zucht, etc.
Der wichtigste Faktor: wer sich etwas mit Zigarren auskennt und sich einmal monatelang durch die verschiedenen Sorten und Fabrikate geraucht hat, wird zu dem Schluß kommen, daß kubanische Zigarren unerreicht in der Geschmacksvielfalt sind.
a) Eine schlechte Zigarre schmeckt nur nach Nikotin.
b) Eine gute Zigarre hat Charakter, und schmeckt zumindest nach etwas. Man kann sie hassen oder mögen ob ihres Geschmacks, aber zumindest hat sie einen (Holz, Mandel, Baukran oder was weiß ich.
c) eine ausgezeichnete Zigarre schmeckt nach vielen Noten, hat verschiedene Ausprägungen.
Warum ist dies insbesondere bei kubanischen Zigarren so? Weil nur in Kuba ein mit dem Meer ein bestimmter Schwemmsand an den Strand und somit an die Plantagen gespült wird. Dieser gibt den Geschmack, wie der Boden bei einem Wein. So wie es halt nicht überall Korallenriffe gibt.
Daher macht es auch keinen Sinn, kubanischen Samen irgendwo anders auszustreuen. Fazit: schmeckt lange nicht so gut.
Man sollte also nicht gleich - wie es Viele tun - mur argumentieren mit "Namen", "Snobismus", sondern auch bedenken, daß dort die Arbeiter eine Menge Erfahrung haben. Man kennt es aus anderen Bereichen: nicht alles ist gleich gut. Auch die Erfahrung der Arbeiter nicht, der Tabakbauern, die Sonne, der Schwemmsand, die Lagerung, die Haltung, der Zuschnitt.
Es hat also in allererster Linie einen simplen chemischen Grund, warum die Zigarren aus Kuba so reichhaltig und vielfältig schmecken. Daß heißt noch lange nicht, daß es jedem gefallen muß. Aber unerreicht sind sie und bleiben sie.