Die teuersten Habanos in den letzten zehn 10 Jahren waren die Cohiba Behikes in einem Humidor mit 40 Stück dieser exklusiven Cigarren. Von diesen Humidoren wurden weltweit nur 100 Stück angeboten. Bei einem Verkaufspreis von 15.000 Euro für diesen Humidor ergibt sich rechnerisch ein Stückpreis von 375 Euro pro Cigarre. Dieser Preis fand sich auf den von uns bestellten Steuerzeichen. Allerdings hätte der von der Pariser Manufaktur Elie Bleu geschaffene Luxushumidor einen Wert von Null, was sicher nicht wirklich angemessen ist.

Mit besten Grüßen,

Ihre 5th Avenue

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Als Alleinimporteur von Habanos für Deutschland können Sie mir natürlich berechtigt eine deutliche Befangenheit bei der Beantwortung dieser Frage unterstellen. Aber nach zehnjähriger Erfahrung in diesem Business, will ich es dennoch versuchen. Die in Cuba auf dem Schwarzmarkt angebotenen Cigarren sind durchweg Fälschungen. Das ist eine Tatsache. Damit will ich aber nicht sagen, dass diese Cigarren in jedem Fall schlecht sein müssen. Es sind nur halt keine Cohibas, Montecristos etc. Auch wenn man Ihnen die tollsten Geschichten dazu auftischen wird à la "...ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der in der Sowieso-Manufaktur arbeitet...". Die Cigarrenmanufakturen werden heutzutage aber sehr gut kontrolliert und es ist ausgeschlossen, dass jemand komplette Kisten entwenden kann. Die Wahrheit ist: in kleinen Hinterzimmern rollen ehemalige Torcedores die Cigarren aus den Tabaken, die gerade vorhanden sind. Bei Engpässen können schon auch mal Bananenblätter oder Papierfetzen drin sein, aber das ist nach meiner Erfahrung die Ausnahme. Wenn Sie also preiswert in Cuba Cigarren kaufen möchten, gibt es nur die Möglichkeit, die Cigarren vorher aufzuschneiden und die Einlage zu kontrollieren. Auch wenn sich darin nur Tabak befindet, könnte der allerdings immer noch schlecht fermentiert sein. Das ist dann definitiv riskant für Ihre Gesundheit und als Laie lässt sich das auch kaum erkennen. Mein Vorschlag wäre deshalb dieser: gehen Sie doch in eine La Casa del Habano und schauen Sie sich dort nach preiswerten Cigarren um. Es gibt sehr gute Havannas für kleines Geld. Zum Beispiel die Mille Fleur von Partagás oder das gleichnamige Format von Romeo y Julieta sind in Cuba zu Stückpreisen um die 2 Euro (umgerechnet) zu bekommen. Das ist wahrlich ein günstiger Genuss und Sie riskieren weder Ihre Gesundheit, noch dabei über's Ohr gehauen zu werden. Ich hoffe, dass Ihnen diese Antwort weiterhilft und wünsche Ihnen eine gute und erlebnisreiche Reise ins Mutterland der Cigarre.

Mit besten Grüßen,

Ihre 5th Avenue

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Hallo Marisol,

Frauen rauchen prinzipiell die gleichen Cigarren wie Männer auch. Warum sollte es auch spezielle "Frauencigarren" geben? Allerdings gibt es leider sehr viel weniger Frauen, die Cigarre rauchen. Und wenn, dann meinen viele Damen, dass sie zu langen, schlanken Cigarren greifen müssten. Das empfiehlt sich allerdings gerade für Anfängerinnen eher nicht. Um schlanke Formate wirklich auch mit Genuss rauchen zu können, bedarf es nämlich einiger Erfahrung. Wenn man noch kein Gefühl für die Häufigkeit des Ziehens an einer Cigarre entwickelt hat, dann raucht man besonders diese Formate sehr schnell heiß. Das führt dann sehr schnell zu einem scharften, unangenehmen Geschmack. Das gilt übrigens auch für Cigarillos. Deshalb sollten auch Anfängerinnen, die sich mit dem Cigarrengenuss beschäftigen möchten, eher zu Cigarren von mittlerem bis größerem Durchmesser bei geringer Länge greifen, wie den Petit Coronas oder Robustos. Die Tabakmischung sollte dabei nicht zu kräftig sein. Das alle Habanos (Havanna-Cigarren) sehr kräftig seien, ist ein Ammenmärchen. Es gibt auch wundervolle Habanos-Linien mit leichteren Mischungen, wie beispielsweise Montecristo Open mit vier verschiedenen Formaten.

Mit besten Grüßen,

Ihre 5th Avenue

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