Ich liege nunmehr seit über einer Woche mit einem Infekt zu Hause rum, eigentlich auch zu erkältet um etwas mit mir anzufangen, außer eben rumzugammeln und Serien zu sehen. Ich beobachte die letzten Tage zunehmend, wie ich mental auch immer weiter abbaue und mich schlecht fühle. Damit meine ich jetzt nicht die Erkältung. Ich habe jahrelang an Depressionen gelitten und weiß, was das bedeutet. Würde ich das noch zwei Wochen so durchexerzieren, wäre ich es definitiv. Das für mich einzig richtige Mittel, mit dem ich aus meiner Depression rauskam damals, war die Selbstwirksamkeit. ..eben die, die mir gerade fehlt. Körper und Geist wollen sinnvoll beschäftigt werden. Alles andere lässt beide abbauen. Das sind auch meine Berufserfahrungen als Ergotherapeutin.

...zur Antwort
Vermieter will mich abziehen - Miete einbehalten?

Ich habe vor einem dreiviertel Jahr in einer ziemlich verzweifelten Situation eine kleine (und, wie ich heute sehe, sehr ranzige) Wohnung von einer ehemaligen Komilitonin übernommen. Bei der Wohnungsübergabe war ich wohl ziemlich naiv, habe ich diverse Mängel, welche ich aus meiner verzweifelten Situation heraus so nicht wahrgenommen, nicht begutachtet oder mitbekommen habe (mir war wohl die Funktion einer Mietübergabe nicht klar,so Motto man setzt sich zusammen, füllt gemeinsam den Mietvertrag aus und unterhält sich ein wenig), sie waren aber definitiv vor meinem Einzug schon vorhanden (schrottiger Spülunterschrank, total verzogen, Türen schief, alter Herd, eine Platte funktioniert nicht). Auch habe ich nicht näher den Zusatz im Mietvertrag hinterfragt, welcher besagte, dass kaputte Gegenstände vom Mieter entfernt und ersetzt werden müssen. Ich ging wohl davon aus, dass beim Einzug alles passt und beim Auszug, bin ich ein pfleglicher Mensch, dann wohl auch. Außerdem fühlte ich mich sicher, einen studentischen Nachmieter besorgen zu dürfen (welcher dann einfach eben so froh wäre wie ich, ein paar zweckmäßige Gegenstände/Teilmöblierung vorzufinden und nicht groß zu mäkeln) . Der Vermieter sagte nämlich (mündlicher Vertrag?!), dass ich mich bei Auszug um einen Nachmieter kümmern könne. Ich habe mich über die Mietzeit mehrfach geärgert, als mir langsam die Schäden auffielen, die Heizung im Winter nicht warm wurde und ich nie!! den Vermieter ans Telefon bekam, um diese Dinge mit ihm mal abklären zu können. Hab´s dann hingenommen, weil ich viel unterwegs war oder beim Freund wohnte. Nun wollte ich die Wohnung entgültig abstoßen und von der mündlichen Vereinbarung Gebrauch machen, einen Nachmieter zu besorgen. Von meiner Vormieterin hatte ich mittlerweile die Info, dass es auch eine Hausverwaltung gäbe, an die ich mich wenden könne (ich konnte den Vermieter mal wieder nicht erreichen hinsichtlich Absprache Nachmieter), was ich auch letzte Woche getan habe, Nachmieter-Interessent schon an der Hand. DieHV klärte mich auf, dass die Vermieter für längere Zeit verreist wären, im Laufe der Woche aber wieder zu erreichen seien. Jetzt hatte ich endlich die Frau Vermieterin am Telefon, welche mir mit einer Arroganz, wie ich sie lange nicht mehr erlebte unter´m Strich erzählte, dass das alles was schnell ginge,sie gedacht hätten, ich würde länger bleiben, große Zickerei! Klar wurde, hier gibt´s Probleme. Prompt rief mich auch die HV an, ich wäre an die Kündigungsfrist gebunden, muss die drei Monate zahlen. Ich sehe es als Schikane, hätte ich einen adäquaten Nachmieter vorzuweisen gehabt. Ich bin mittlerweile so realistisch einzuschätzen, dass sie dann auch noch die Kaution für die Schäden der alten Gegenstände behalten wollen. Hier würde meine Vormieterin bezeugen, dass die Schäden schon da waren. Wo setze ich am besten an? Anwalt? Mieterschutzbund? Bitte um Rat!!!

...zum Beitrag

...bzw. meine eigentliche Frage war ja, was mir droht, wenn ich die Miete einbehalte. So quasi als Schadensbegrenzung, mit den 3 Monatsmieten Kaution als Verlust würde ich wohl leben..

...zur Antwort