Hmm, vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Es war ja auch schon sehr spät gestern Abend :) Die Frage die sich mir stellt, ist welche Hoffnung Suizidenten haben, NACH dem Leben. Also gibt es überhaupt eine Erwartungshaltung die jemand hat? Denken die meisten wohl daran, dass es danach endlich vorbei ist. Dass die Menschen Gründe haben, steht ja gar nicht zur Debatte, für die einen ist es eine Lapalie und für die Anderen der Auslöser sich das Leben zu nehmen. Ich denke, dass Niemand über einen anderen urteilen kann. Also in wie weit es "übertrieben" ist seinem Leben ein Ende zu setzen. Auch, dass es eine schwierige Entscheidung ist, wie melancholic schon gesagt hat, da es ja gegen den Selbsterhaltungstrieb ist, der ja einfach ein Instinkt/ Trie ist.
Nochmal kurz die Frage: Was ist, wenn wir gar nicht selbst entscheiden können, ob wir sterben wollen oder nicht? Denn auch einmal abgesehen von der Frage OB es etwas Höheres gibt, das uns diese Entscheidung eventuell abnimmt, ist es schließlich auch gesetzlich verboten. Nicht umsonst wird ja auch im sogenannten "Juristen-Deutsch" von SelbstMORD oder der SelbstTÖTUNG gesprochen. Dass es gesetzlich verboten ist, hält aller Wahrscheinlichkeit nach ungefähr niemanden davon ab sich zu töten - dessen bin ich mir bewusst.
Ist diese Entscheidung nun wirklich so eine selbstbestimmte Entscheidung oder nicht? Man kann das ja auch noch ins Unendliche weiterdenken. Ist der Selbstmord vielleicht in einigen Situationen gesellschaftlich vorgegeben oder wird es vielleicht sogar erwartet? Meine Gedanken rasen geradezu. Und es ist äußerst interessant zu wissen ob sich andere Menschen ähnliche Fragen stellen wie ich.