Ich empfehle dir aber keinen Hof aus dem Emsland. Besonders Reiners nicht. Das hat viele Gründe:

  • Die Haltung der Pferde:
  • Die Haltung der Pferde ist okay, aber nicht unbedingt zu unterstützen. Es gibt fünf Bereiche in denen die Pferde stehen. 
  • Der erste Bereich ist die sogenannte ,,Kioskwiese,,. Dort gibt es sehr viel Platz für die Pferde, aber kaum Schattenplätze, weshalb die Pferde der Sonne meistens schutzlos ausgesetzt sind.
  • Der zweite Bereich ist die Halle. Dort stehen nur die Privatpferde, also Pferde die dem Hof nicht gehören und meistens auch nicht dauerhaft dort stehen. Die Pferde haben dort Schatten, können aber auch auf einen kleinen Paddock nach draußen gehen, wo es vielleicht etwas frischer ist, als in der Halle, wo es im Sommer ja auch schnell stickig werden kann. Also im großen und ganzen sehr komfortabel für die Tiere. 
  • Der dritte Bereich sind abgesperrte paddockartige Flächen, wo auch sehr viele Privatpferde stehen, aber auch Pferde vom Hof. Diese Flächen sind aber problematisch, weil die Pferde der Sonne ,besonders im Sommer, auch Schutzlos ausgeliefert sind. Außerdem haben die Pferde nicht sooo viel Platz, aber es ist noch okay. Was aber wirklich problematisch ist, ist das auf eine von den Flächen ein alter Wagen aus Holz mit gefährlichen Ketten steht. An diesem Wagen hat sich ein Pferd VOR MEINEN AUGEN beim Wälzen festgelegt und hat sich wegen dieser Kette an dem Wagen am Bein verletzt. Wir haben es natürlich den zuständigen Helfern erzählt und die sind dann gekommen und haben sich das Pferd angeguckt. Das Pferd hatte eine Schramme und hat deutlich gelahmt, was die Helfer aber nicht eingesehen haben. Die Kette wurde vom Wagen entfernt, aber der Wagen wurde auf dem Paddock gelassen und das Pferd wurde später auch eingeteilt und musste laufen. 
  • Der vierte Bereich ist ein kleiner Platz mit ein paar Bäumen, wo nur sehr wenige Pferde stehen und auch viele Schattenplätze sind. Dieser Bereich ist sehr artgerecht und sehr sehr gut für die Tiere. Also an der Stelle ist die Haltung der Pferde wirklich gut und sehr artgerecht. 
  • Der fünfte und letzte Bereich ist das Hofgelände, also das sogenannte Hofi. Dort haben die Pferde sehr sehr viel Platz. Es gibt mehrere Wiesen und einen riesigen Wald. Das ist wirklich gut gelungen. Auf dem Hofi ist sogar ein See, aus dem die Pferde trinken können und sogar rein gehen können um sich abzukühlen. Was aber nicht so gut ist, ist das Reiners auch Camping anbietet und das die Menschen dann auf dem Hofi Campen und auch angeln. Sie fahren mit dem Auto durch das Hofi, wo Pferde drauf stehen. Ich glaube dazu muss man wirklich nichts sagen oder ? 
  • Die Fütterung der Pferde und ihre Statur:
  • Die Pferde bekommen nur Heu. Nichts anderes. Kein Mineralfutter oder sonstiges. Das Heu hat auch keine gute Qualität und die Pferde vertragen es GAR nicht. Das merkt man, da alle Pferde Kotwasser haben. Kotwasser entsteht, wenn Pferde Verdauungsprobleme oder Stress haben. Die Pferde wirken alle extrem entspannt (auch beim Reiten und auf den Ausritten), also muss es vom Futter kommen. 
  • Die Statur der Pferde ist bei vielen Pferden beängstigend. Bei vielen Pferden sieht man alle Rippen und die Pferde haben überhaupt KEINE Muskelatur! Trotzdem bekommen sie kein Zusatzfutter... 
  • Der Umgang mit den Pferden: 
  • Der Umgang mit den Pferden ist sehr problematisch. 
  • Selbst die Helfer wissen teilweise nicht wie sie mit dem Pferden umzugehen zu haben. Die Pferde werden teilweise von den Helfern ,,angeschoben,,. Ein Pferd wurde von den Helfern mit EINEM BESEN in einen Hänger GEPRÜGELT, als es nicht in den Hänger wollte. Das Pferd ist dann natürlich gestiegen und hat fast ein kleines Kind umgerrant, als es vor den Helfern GEFLOHEN ist. Die Helfer und die Besitzerin haben das Pferd eine Woche lang nicht in den Hänger bekommen, bis die Besitzerin einen Trainer angagieren mussten, der das Pferd dann nach einer Stunde in den Hänger bekommen hat. Muss man dazu noch was sagen ? 
  • Die Pferdeeinteilung: 
  • Die Pferdeeinteilung ist sehr problematisch. Es sitzen teilweise viel zu große und schwere Kinde auf viel zu kleine und zierliche Ponys. Eine Frau die über 100 kg schwer ist hat sich auf ein unbemuskeltes 140cm großes Pony gesetzt. Und sie war HELFERIN. 
  • Die Helfer geben sich zwar ziemlich viel Mühe, aber es wird fast nur auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen und nicht auf das der Pferde. Wenn sich ein Mädchen ein Pferd wünscht, dann bekommt sie es meistens, aber auch wenn sie zu schwer für das Tier ist. 
  • Das Reiten: 
  • Man kann zwei mal pro Tag reiten. Man kann dabei zwischen Ausritt und Platz oder Hofgelände wählen. 
  • Bei den Ausritten kann man zwischen Schritt, Galopp und Anfänger- Galopp (beim Anfänger Galopp gibt es nur gerade Galoppstrecken beim normalen auch kurvige). Bei uns haben die Ausritte jeweils 3-4 Stunden gedauert...
  • Bei den Galoppausritten waren mindestens 6 Galoppstrecken dabei, aber bei uns waren meistens mindestens 8 dabei. Außerdem gibt es etwas namens ,,Ü-Galopp,,. Dabei schreien die Helfer aus dem nichts (meistens gerade als man anfängt sich zu entspannen) Ü-Galopp und alle Pferde rennen auf einmal los. Sicher oder? Besonders wenn man sich gerade anfängt zu entspannen und die Zügel in eine Hand nimmt... Die Helfer drehen sich voher um uns sehen das...
  • Die Pausen zwischen den Galoppstrecken sind meistens nicht lange. 
  • Es wird auch auf AUSGESCHILDERTEN Schrittwegen galoppiert, was einfach unsicher, illegal und respektlos gegenüber den anderen Reitern, auch denen die mit ihren Privatpferden da sind. Die Helfer rechtfertigen das mit der Ausrede ,,die Pferde haben ein Reh gesehen und sich erschrocken,,. Das ist einfach unsicher und respektlos. 
  • Die Pferden sind vor den Galoppstrecken auch kaum noch zu halten, weil sie es nicht anders kennen als dort los zu rennen. Viele sind auch nicht mehr zu halten und sie rennen einfach los.
  • Auf dem Platz kann man über Stangen springen und in allen Gangarten reiten, aber nur unter der Aufsicht der Helfer. Man darf solange bleiben wie man möchte. Viele Pferde laufen aber gar nicht auf dem Platz und weigern sich, weil sie die Platzarbeit nicht kennen und es schlicht und ergreifend nicht gewohnt sind auf dem Platz zu laufen. Die meisten Pferde kennen auch kaum noch den Trab, weil sie nur noch Schritt und Galopp aus den Ausritten gewohnt sind.
  • Auf dem Hofgelände darf man in Gruppen von vier Personen Schritt reiten oder spazieren gehen. Wieder solange wie man möchte. Aber es gibt ein Problem. Auf dem Hofi stehen auch noch andere Pferde, von denen man manchmal attackiert wird, weil sie es nicht kennen konsequent weg geschickt zu werden. Außerdem muss man mit den Anglern und Campern aufpassen, die auf dem Hofi sind und man muss auch gucken, dass man nicht von einem Auto überfahren wird, dass über die Pferdewiese fährt :)
  • Da der Hof krassen Mängel an Pferden hatte, mussten auch Pferde die verwundet waren, gelahmt haben oder andere körperliche Beschwerden hatten (sogar der Tierarzt war da was für den Hof schon ein Wunder ist), mitlaufen... 3-6 Stunden lang...mit einem zum Teil viel zu schweren Reiter...
  • Die Pause zwischen den beiden Reitphasen tagsüber betrug meistens 60 bis 30 min, manchmal aber auch etwas weniger. Die Pferde haben also kaum Zeit sich zu erholen...
  • Die Kinder dürfen jede Art von Gebiss und Pad mitnehmen und die Pferde damit reiten. Auch wenn die Gebisse viel zu scharf sind (z.b Kandarre) und sie dem Pferd damit weh tun. 
  • Die Trensen der Pferde werden wieder verwertet. Das ist auch gar nicht schlimm. Aber man muss darauf achten, dass die Trensen den Pferden passen. Wir haben erlebt, dass die Trense bei dem Pferd meiner besten Freundin Abdrücke in der Gegend der Ohren hinterlassen hat. Das ist überhaupt nicht okay und sehr sehr schlecht für das Pferd. Das liegt daran, dass in der Ohrengegend viele überlebenswichtige Nervenbahnen liegen. 
  • Auch die Gebisse sind teilweise zu klein. Die Pferde haben angeschwollene Mundwinkel, was aber auch vom schlechten reiten kommen kann. Aber manche Pferde haben auch Schrammen an den Mundwinkeln, was aber eindeutig vom zu kleinen Gebiss kommt. Das haben wir den Helfern auch gesagt. Es wurde nichts verändert...
  • Die Helfer 
  • Die Helfer können meistens nicht besser reiten als manche Kinder und in seltenen Fällen können manche Kinder besser reiten als die Helfer. Bei uns hat es eine Helferin auf einem Ausritt nicht geschafft ihr Pferd in den Galopp zu bekommen... 
  • Die Helfer haben teilweise ihre Pferde nicht unter Kontrolle. Ich war auf einem Ausritt und das Pferd der Helferin war nicht unter Kontrolle und hat mehrmals das Pferd vor mir mit einem 10-jährigen Kind obendrauf getreten. 
  • Die Helfer sind teilweise unemphatisch und unfreundlich. Meine beste Freundin hat vor einer Helferin eine Panikattacke bekommen und anstatt sie zu beruhigen oder ähnliches, hat die Helferin sie nur angemault, dass sie nicht zu weinen hat (auf gut - deutsch ,,heul nicht,,). 
  • Die meisten Helfer geben sich aber wirklich Mühe es allen Recht zu machen und sind auch einfühlsam. Nur die wenigsten Helfer sind so, aber es gibt sie...
  • Die Helfer haben fast keine Qualifikation als Helfer. Nur die wenigsten haben eine Qualifikation zum Rettungsschwimmer, welche benötigt wird, damit sie ein Kind beaufsichtigen dürfen, welches mit Pferd in den Hofsee geht. Bei uns gab es nur EINE von vielen Helfern, welche diese Qualifikation hat. 
  • Viele Helfer haben nicht viel Ahnung von Pferden. Sie wissen teilweise nicht, wie man eine Wunde von einem Pferd behandelt. Das Pferd meiner besten Freundin hatte eine Wunde am Mundwinkel. Wir VERMUTEN (wir wissen es natürlich nicht 100% weil wir keine Tierärzte sind) ,dass die Wunde wegen einem zu kleinem Gebiss entstanden ist. Wir haben die Wunde natürlich gemeldet und sie wurde von einer Helferin mit Zinksalbe versorgt. Das ist aber gar nicht gut, da Zinksalbe nur bei offenen und desinfizierten Wunden angewendet werden sollte.Die Zinksalbe verschließt normalerweise die Wunde und sorgt dafür, dass keine Bakterien hinein gelangen und die Wunde ohne Probleme verheilen kann.             Die Wunde wurde aber nicht desinfiziert. Das heißt es hilft gar nicht. In diesem Fall verschließt die Zinksalbe die Wunde und die Bakterien vermehren sich innen. 
  • Die Helfer haben auf den Ausritten überhaupt keine Kontrolle über die Kinder. Sie reiten meistens in der Mitte oder ganz hinten und nicht vorne. Die Kinder kennen die Wege manchmal auch besser als die Helfer.
  • Die Zimmer : 
  • Bei den Zimmern kann man in den seltensten Fällen Glück haben aber auch sehr viel Pech. Ich kann an dieser Stelle nur von unserem Zimmern berichten. 
  • Unser Zimmer war sehr sehr klein. Es waren ca. 15 Quadratmeter für 4 Personen gedacht und einmal ca. 20 Quadratmeter für 8 Personen...
  • Es war sehr sehr unhygienisch. Die Betten waren vollgekritzelt. Man konnte so gut wie gar nicht die Farbe der Betten sehen. Sie waren vollgekritzelt mit diskriminierenden, satanistischen und holokaustverherrlichenden Karrikaturen und Sprüchen. Die Betten waren auch voller Spinnenweben und gebrauchten Kaugummis...
  • Alles war voller Staub und es wurde anscheinend nur kurz über den Boden drübergewischt. 
  • Jedes Zimmer (wo meistens 8 Personen drin waren) musste sich eine Toilette teilen. Die Toiletten waren  dazu auch noch sehr klein und unhygienisch. Bei uns ging es aber so einigermaßen...
  • Auch die Dusche musste sich jeweils ein Zimmer teilen. Die Duschen waren BEI UNS ganz okay, was die Größe angeht, aber auch sehr sehr unhygienisch. Es klebten einfach Kaugummis und Gummibärchen an der Wand und man hat gesehen, dass weder die Toilette noch die Dusche geputzt wurde. Wir haben bei den anderen gesehen, dass die Duschen sehr sehr klein waren und dazu auch noch so unhygienisch wie bei uns. Also dabei kann man wirklich sehr viel Pech haben. 
  • Das Essen
  • Das Essen war vom Geschmack her ganz okay, aber es war überhaupt nicht sättigend und man hatte kurze Zeit später sofort wieder hungrig. Es gab aber kein Essen mehr... 
  • Nach dem Mittagessen und nach dem Abendessen konnte man sich Essen im Kiosk holen. Dort konnte man auch Geld anlegen. Soweit sogut. ABER bei uns war es so, dass niemand beim Kiosk war und das die Produkte völlig überteuert angeboten wurden. Eine Nudelterrine hat zum Beispiel 1,50 Euro gekostet. Oder ein kleiner Schokoriegel ganze 1€. Das fanden wir nicht gut. 
  • Der Tagesablauf 
  • Es gibt laut Plan einen festen Tagesablauf mit festen Zeiten. 
  • Um 8:15 muss man sich für einen Ausritt bei den Helfern eintragen. 
  • Um 8:30 gibt es Frühstück. 
  • Um 9:00 werden die Ponys geholt und um 9:30 startet ca. die Reitphase 1. 
  • Um 12:30 gibt es Mittagessen und um 14 Uhr werden wieder die Ponys geholt, sodass um ca. 14:30 die Reitphase 2 beginnt. 
  • Um 17:30 gibt es dann Abendessen und um 19:00 gibt es Abendprogramm. 
  • Um 22:00 ist Zimmerruhe, da muss jeder auf dem Zimmer sein und um 23:00 ist erst die komplette Nachtruhe, wo Ruhe herrschen muss. 
  • Diese Zeiten wurden (BEI UNS) GAR NICHT eingehalten. Die Helfer haben es nicht hinbekommen, dass wir nach dem Ausritt rechtzeitig zum Mittagessen waren und wir waren erst ca. eine Stunde später da. Wenn wir dann pünktlich zum Mittagessen waren, dann mussten wir meistens eine halbe Stunde warten...
  • Auch das Abendessen war meistens nicht pünktlich. 
  • Auch die Ruhezeiten werden nicht eingehalten. Unser Nachbarzimmer hat bis 1:00 Nachts laut Musik gehört und die Helfer haben nichts gemacht. 
  • Die Spielplätze und der Hof generell 
  • Der Hof wo man sich aufhalten darf ist überhaupt nicht groß und man hat so gut wie keine Privatsphäre. Man darf mit der Erlaubnis der Helfer (perfekt wenn gerade kein Helfer da ist und man 20 min einen Helfer suchen muss) ein kleines Stück zur Ems gehen, wo man auch Empfang hat. Auf dem restlichen Gelände hat man so gut wie keinen Empfang. 
  • Die kleinen Spielplätze sind zwar schön, aber teilweise beschädigt und gefährlich. Es gibt einfach eine fast durchgebrochene Schaukel.
  • Auch ein Thema: die aktuelle Corona- Situation 
  • Auf dem Hof gibt es so gut wie keine Corona Regeln. Es wird zwar gesagt, dass man Abstand halten soll und es gibt auch Möglichkeiten sich die Hände zu desinfizieren, aber mehr auch nicht. 
  • Die restlichen Regeln werden nicht eingehalten (auch von den Helfern nicht) und machen überhaupt keinen Sinn. Es wird zum Beispiel gesagt, dass man im Gebäude die Masken tragen muss, aber es hält sich niemand dran und beim Essen sitzen alle Kinder die ganze Zeit dicht beieinander. Auch bei der Pferdeverteilung und beim Abendprogramm werden die Abstandsregeln überhaupt nicht eingehalten.
  • Das Abendprogramm wurde uns als freiwillig verkauft, aber wir wurden trotzdem angepampt und verabscheut weil wir nicht da waren (wir waren nicht da weil meine beste Freundin vom Pferd gefallen ist und das wussten die auch).

Aus diesen Gründen würde ich den Hof nicht weiter empfehlen, weil es einfach auf die Kosten der Tiere ist und der Aufenthalt bei uns einfach ein kompletter Alptraum war.

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Ich kann dir nur den Seehof Reuter empfehlen. Ich war mehrmals dort und war immer begeistert. Es wird sehr auf das Wohl des Pferdes geachtet und alles ist hygienisch. Die Zimmer sind immer sehr groß und geputzt. Das Programm ist sehr vielfältig und das Essen ist auch sehr gut.

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Ich kann Reiners gar nicht weiter empfehlen.Der Hof hat mich und meine beste Freundin überhaupt nicht überzeugt. Das hat sehr viele Gründe: 

  • Die Haltung der Pferde:
  • Die Haltung der Pferde ist okay, aber nicht unbedingt zu unterstützen. Es gibt fünf Bereiche in denen die Pferde stehen. 
  • Der erste Bereich ist die sogenannte ,,Kioskwiese,,. Dort gibt es sehr viel Platz für die Pferde, aber kaum Schattenplätze, weshalb die Pferde der Sonne meistens schutzlos ausgesetzt sind.
  • Der zweite Bereich ist die Halle. Dort stehen nur die Privatpferde, also Pferde die dem Hof nicht gehören und meistens auch nicht dauerhaft dort stehen. Die Pferde haben dort Schatten, können aber auch auf einen kleinen Paddock nach draußen gehen, wo es vielleicht etwas frischer ist, als in der Halle, wo es im Sommer ja auch schnell stickig werden kann. Also im großen und ganzen sehr komfortabel für die Tiere. 
  • Der dritte Bereich sind abgesperrte paddockartige Flächen, wo auch sehr viele Privatpferde stehen, aber auch Pferde vom Hof. Diese Flächen sind aber problematisch, weil die Pferde der Sonne ,besonders im Sommer, auch Schutzlos ausgeliefert sind. Außerdem haben die Pferde nicht sooo viel Platz, aber es ist noch okay. Was aber wirklich problematisch ist, ist das auf eine von den Flächen ein alter Wagen aus Holz mit gefährlichen Ketten steht. An diesem Wagen hat sich ein Pferd VOR MEINEN AUGEN beim Wälzen festgelegt und hat sich wegen dieser Kette an dem Wagen am Bein verletzt. Wir haben es natürlich den zuständigen Helfern erzählt und die sind dann gekommen und haben sich das Pferd angeguckt. Das Pferd hatte eine Schramme und hat deutlich gelahmt, was die Helfer aber nicht eingesehen haben. Die Kette wurde vom Wagen entfernt, aber der Wagen wurde auf dem Paddock gelassen und das Pferd wurde später auch eingeteilt und musste laufen. 
  • Der vierte Bereich ist ein kleiner Platz mit ein paar Bäumen, wo nur sehr wenige Pferde stehen und auch viele Schattenplätze sind. Dieser Bereich ist sehr artgerecht und sehr sehr gut für die Tiere. Also an der Stelle ist die Haltung der Pferde wirklich gut und sehr artgerecht. 
  • Der fünfte und letzte Bereich ist das Hofgelände, also das sogenannte Hofi. Dort haben die Pferde sehr sehr viel Platz. Es gibt mehrere Wiesen und einen riesigen Wald. Das ist wirklich gut gelungen. Auf dem Hofi ist sogar ein See, aus dem die Pferde trinken können und sogar rein gehen können um sich abzukühlen. Was aber nicht so gut ist, ist das Reiners auch Camping anbietet und das die Menschen dann auf dem Hofi Campen und auch angeln. Sie fahren mit dem Auto durch das Hofi, wo Pferde drauf stehen. Ich glaube dazu muss man wirklich nichts sagen oder ? 
  • Die Fütterung der Pferde und ihre Statur:
  • Die Pferde bekommen nur Heu. Nichts anderes. Kein Mineralfutter oder sonstiges. Das Heu hat auch keine gute Qualität und die Pferde vertragen es GAR nicht. Das merkt man, da alle Pferde Kotwasser haben. Kotwasser entsteht, wenn Pferde Verdauungsprobleme oder Stress haben. Die Pferde wirken alle extrem entspannt (auch beim Reiten und auf den Ausritten), also muss es vom Futter kommen. 
  • Die Statur der Pferde ist bei vielen Pferden beängstigend. Bei vielen Pferden sieht man alle Rippen und die Pferde haben überhaupt KEINE Muskelatur! Trotzdem bekommen sie kein Zusatzfutter... 
  • Der Umgang mit den Pferden: 
  • Der Umgang mit den Pferden ist sehr problematisch. 
  • Selbst die Helfer wissen teilweise nicht wie sie mit dem Pferden umzugehen zu haben. Die Pferde werden teilweise von den Helfern ,,angeschoben,,. Ein Pferd wurde von den Helfern mit EINEM BESEN in einen Hänger GEPRÜGELT, als es nicht in den Hänger wollte. Das Pferd ist dann natürlich gestiegen und hat fast ein kleines Kind umgerrant, als es vor den Helfern GEFLOHEN ist. Die Helfer und die Besitzerin haben das Pferd eine Woche lang nicht in den Hänger bekommen, bis die Besitzerin einen Trainer angagieren mussten, der das Pferd dann nach einer Stunde in den Hänger bekommen hat. Muss man dazu noch was sagen ? 
  • Die Pferdeeinteilung: 
  • Die Pferdeeinteilung ist sehr problematisch. Es sitzen teilweise viel zu große und schwere Kinde auf viel zu kleine und zierliche Ponys. Eine Frau die über 100 kg schwer ist hat sich auf ein unbemuskeltes 140cm großes Pony gesetzt. Und sie war HELFERIN. 
  • Die Helfer geben sich zwar ziemlich viel Mühe, aber es wird fast nur auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen und nicht auf das der Pferde. Wenn sich ein Mädchen ein Pferd wünscht, dann bekommt sie es meistens, aber auch wenn sie zu schwer für das Tier ist. 
  • Das Reiten: 
  • Man kann zwei mal pro Tag reiten. Man kann dabei zwischen Ausritt und Platz oder Hofgelände wählen. 
  • Bei den Ausritten kann man zwischen Schritt, Galopp und Anfänger- Galopp (beim Anfänger Galopp gibt es nur gerade Galoppstrecken beim normalen auch kurvige). Bei uns haben die Ausritte jeweils 3-4 Stunden gedauert...
  • Bei den Galoppausritten waren mindestens 6 Galoppstrecken dabei, aber bei uns waren meistens mindestens 8 dabei. Außerdem gibt es etwas namens ,,Ü-Galopp,,. Dabei schreien die Helfer aus dem nichts (meistens gerade als man anfängt sich zu entspannen) Ü-Galopp und alle Pferde rennen auf einmal los. Sicher oder? Besonders wenn man sich gerade anfängt zu entspannen und die Zügel in eine Hand nimmt... Die Helfer drehen sich voher um uns sehen das...
  • Die Pausen zwischen den Galoppstrecken sind meistens nicht lange. 
  • Es wird auch auf AUSGESCHILDERTEN Schrittwegen galoppiert, was einfach unsicher, illegal und respektlos gegenüber den anderen Reitern, auch denen die mit ihren Privatpferden da sind. Die Helfer rechtfertigen das mit der Ausrede ,,die Pferde haben ein Reh gesehen und sich erschrocken,,. Das ist einfach unsicher und respektlos. 
  • Die Pferden sind vor den Galoppstrecken auch kaum noch zu halten, weil sie es nicht anders kennen als dort los zu rennen. Viele sind auch nicht mehr zu halten und sie rennen einfach los.
  • Auf dem Platz kann man über Stangen springen und in allen Gangarten reiten, aber nur unter der Aufsicht der Helfer. Man darf solange bleiben wie man möchte. Viele Pferde laufen aber gar nicht auf dem Platz und weigern sich, weil sie die Platzarbeit nicht kennen und es schlicht und ergreifend nicht gewohnt sind auf dem Platz zu laufen. Die meisten Pferde kennen auch kaum noch den Trab, weil sie nur noch Schritt und Galopp aus den Ausritten gewohnt sind.
  • Auf dem Hofgelände darf man in Gruppen von vier Personen Schritt reiten oder spazieren gehen. Wieder solange wie man möchte. Aber es gibt ein Problem. Auf dem Hofi stehen auch noch andere Pferde, von denen man manchmal attackiert wird, weil sie es nicht kennen konsequent weg geschickt zu werden. Außerdem muss man mit den Anglern und Campern aufpassen, die auf dem Hofi sind und man muss auch gucken, dass man nicht von einem Auto überfahren wird, dass über die Pferdewiese fährt :)
  • Da der Hof krassen Mängel an Pferden hatte, mussten auch Pferde die verwundet waren, gelahmt haben oder andere körperliche Beschwerden hatten (sogar der Tierarzt war da was für den Hof schon ein Wunder ist), mitlaufen... 3-6 Stunden lang...mit einem zum Teil viel zu schweren Reiter...
  • Die Pause zwischen den beiden Reitphasen tagsüber betrug meistens 60 bis 30 min, manchmal aber auch etwas weniger. Die Pferde haben also kaum Zeit sich zu erholen...
  • Die Kinder dürfen jede Art von Gebiss und Pad mitnehmen und die Pferde damit reiten. Auch wenn die Gebisse viel zu scharf sind (z.b Kandarre) und sie dem Pferd damit weh tun. 
  • Die Trensen der Pferde werden wieder verwertet. Das ist auch gar nicht schlimm. Aber man muss darauf achten, dass die Trensen den Pferden passen. Wir haben erlebt, dass die Trense bei dem Pferd meiner besten Freundin Abdrücke in der Gegend der Ohren hinterlassen hat. Das ist überhaupt nicht okay und sehr sehr schlecht für das Pferd. Das liegt daran, dass in der Ohrengegend viele überlebenswichtige Nervenbahnen liegen. 
  • Auch die Gebisse sind teilweise zu klein. Die Pferde haben angeschwollene Mundwinkel, was aber auch vom schlechten reiten kommen kann. Aber manche Pferde haben auch Schrammen an den Mundwinkeln, was aber eindeutig vom zu kleinen Gebiss kommt. Das haben wir den Helfern auch gesagt. Es wurde nichts verändert...
  • Die Helfer 
  • Die Helfer können meistens nicht besser reiten als manche Kinder und in seltenen Fällen können manche Kinder besser reiten als die Helfer. Bei uns hat es eine Helferin auf einem Ausritt nicht geschafft ihr Pferd in den Galopp zu bekommen... 
  • Die Helfer haben teilweise ihre Pferde nicht unter Kontrolle. Ich war auf einem Ausritt und das Pferd der Helferin war nicht unter Kontrolle und hat mehrmals das Pferd vor mir mit einem 10-jährigen Kind obendrauf getreten. 
  • Die Helfer sind teilweise unemphatisch und unfreundlich. Meine beste Freundin hat vor einer Helferin eine Panikattacke bekommen und anstatt sie zu beruhigen oder ähnliches, hat die Helferin sie nur angemault, dass sie nicht zu weinen hat (auf gut - deutsch ,,heul nicht,,). 
  • Die meisten Helfer geben sich aber wirklich Mühe es allen Recht zu machen und sind auch einfühlsam. Nur die wenigsten Helfer sind so, aber es gibt sie...
  • Die Helfer haben fast keine Qualifikation als Helfer. Nur die wenigsten haben eine Qualifikation zum Rettungsschwimmer, welche benötigt wird, damit sie ein Kind beaufsichtigen dürfen, welches mit Pferd in den Hofsee geht. Bei uns gab es nur EINE von vielen Helfern, welche diese Qualifikation hat. 
  • Viele Helfer haben nicht viel Ahnung von Pferden. Sie wissen teilweise nicht, wie man eine Wunde von einem Pferd behandelt. Das Pferd meiner besten Freundin hatte eine Wunde am Mundwinkel. Wir VERMUTEN (wir wissen es natürlich nicht 100% weil wir keine Tierärzte sind) ,dass die Wunde wegen einem zu kleinem Gebiss entstanden ist. Wir haben die Wunde natürlich gemeldet und sie wurde von einer Helferin mit Zinksalbe versorgt. Das ist aber gar nicht gut, da Zinksalbe nur bei offenen und desinfizierten Wunden angewendet werden sollte.Die Zinksalbe verschließt normalerweise die Wunde und sorgt dafür, dass keine Bakterien hinein gelangen und die Wunde ohne Probleme verheilen kann.             Die Wunde wurde aber nicht desinfiziert. Das heißt es hilft gar nicht. In diesem Fall verschließt die Zinksalbe die Wunde und die Bakterien vermehren sich innen. 
  • Die Helfer haben auf den Ausritten überhaupt keine Kontrolle über die Kinder. Sie reiten meistens in der Mitte oder ganz hinten und nicht vorne. Die Kinder kennen die Wege manchmal auch besser als die Helfer.
  • Die Zimmer : 
  • Bei den Zimmern kann man in den seltensten Fällen Glück haben aber auch sehr viel Pech. Ich kann an dieser Stelle nur von unserem Zimmern berichten. 
  • Unser Zimmer war sehr sehr klein. Es waren ca. 15 Quadratmeter für 4 Personen gedacht und einmal ca. 20 Quadratmeter für 8 Personen...
  • Es war sehr sehr unhygienisch. Die Betten waren vollgekritzelt. Man konnte so gut wie gar nicht die Farbe der Betten sehen. Sie waren vollgekritzelt mit diskriminierenden, satanistischen und holokaustverherrlichenden Karrikaturen und Sprüchen. Die Betten waren auch voller Spinnenweben und gebrauchten Kaugummis...
  • Alles war voller Staub und es wurde anscheinend nur kurz über den Boden drübergewischt. 
  • Jedes Zimmer (wo meistens 8 Personen drin waren) musste sich eine Toilette teilen. Die Toiletten waren  dazu auch noch sehr klein und unhygienisch. Bei uns ging es aber so einigermaßen...
  • Auch die Dusche musste sich jeweils ein Zimmer teilen. Die Duschen waren BEI UNS ganz okay, was die Größe angeht, aber auch sehr sehr unhygienisch. Es klebten einfach Kaugummis und Gummibärchen an der Wand und man hat gesehen, dass weder die Toilette noch die Dusche geputzt wurde. Wir haben bei den anderen gesehen, dass die Duschen sehr sehr klein waren und dazu auch noch so unhygienisch wie bei uns. Also dabei kann man wirklich sehr viel Pech haben. 
  • Das Essen
  • Das Essen war vom Geschmack her ganz okay, aber es war überhaupt nicht sättigend und man hatte kurze Zeit später sofort wieder hungrig. Es gab aber kein Essen mehr... 
  • Nach dem Mittagessen und nach dem Abendessen konnte man sich Essen im Kiosk holen. Dort konnte man auch Geld anlegen. Soweit sogut. ABER bei uns war es so, dass niemand beim Kiosk war und das die Produkte völlig überteuert angeboten wurden. Eine Nudelterrine hat zum Beispiel 1,50 Euro gekostet. Oder ein kleiner Schokoriegel ganze 1€. Das fanden wir nicht gut. 
  • Der Tagesablauf 
  • Es gibt laut Plan einen festen Tagesablauf mit festen Zeiten. 
  • Um 8:15 muss man sich für einen Ausritt bei den Helfern eintragen. 
  • Um 8:30 gibt es Frühstück. 
  • Um 9:00 werden die Ponys geholt und um 9:30 startet ca. die Reitphase 1. 
  • Um 12:30 gibt es Mittagessen und um 14 Uhr werden wieder die Ponys geholt, sodass um ca. 14:30 die Reitphase 2 beginnt. 
  • Um 17:30 gibt es dann Abendessen und um 19:00 gibt es Abendprogramm. 
  • Um 22:00 ist Zimmerruhe, da muss jeder auf dem Zimmer sein und um 23:00 ist erst die komplette Nachtruhe, wo Ruhe herrschen muss. 
  • Diese Zeiten wurden (BEI UNS) GAR NICHT eingehalten. Die Helfer haben es nicht hinbekommen, dass wir nach dem Ausritt rechtzeitig zum Mittagessen waren und wir waren erst ca. eine Stunde später da. Wenn wir dann pünktlich zum Mittagessen waren, dann mussten wir meistens eine halbe Stunde warten...
  • Auch das Abendessen war meistens nicht pünktlich. 
  • Auch die Ruhezeiten werden nicht eingehalten. Unser Nachbarzimmer hat bis 1:00 Nachts laut Musik gehört und die Helfer haben nichts gemacht. 
  • Die Spielplätze und der Hof generell 
  • Der Hof wo man sich aufhalten darf ist überhaupt nicht groß und man hat so gut wie keine Privatsphäre. Man darf mit der Erlaubnis der Helfer (perfekt wenn gerade kein Helfer da ist und man 20 min einen Helfer suchen muss) ein kleines Stück zur Ems gehen, wo man auch Empfang hat. Auf dem restlichen Gelände hat man so gut wie keinen Empfang. 
  • Die kleinen Spielplätze sind zwar schön, aber teilweise beschädigt und gefährlich. Es gibt einfach eine fast durchgebrochene Schaukel.
  • Auch ein Thema: die aktuelle Corona- Situation 
  • Auf dem Hof gibt es so gut wie keine Corona Regeln. Es wird zwar gesagt, dass man Abstand halten soll und es gibt auch Möglichkeiten sich die Hände zu desinfizieren, aber mehr auch nicht. 
  • Die restlichen Regeln werden nicht eingehalten (auch von den Helfern nicht) und machen überhaupt keinen Sinn. Es wird zum Beispiel gesagt, dass man im Gebäude die Masken tragen muss, aber es hält sich niemand dran und beim Essen sitzen alle Kinder die ganze Zeit dicht beieinander. Auch bei der Pferdeverteilung und beim Abendprogramm werden die Abstandsregeln überhaupt nicht eingehalten.
  • Das Abendprogramm wurde uns als freiwillig verkauft, aber wir wurden trotzdem angepampt und verabscheut weil wir nicht da waren (wir waren nicht da weil meine beste Freundin vom Pferd gefallen ist und das wussten die auch).

Aus diesen Gründen würde ich den Hof nicht weiter empfehlen, weil es einfach auf die Kosten der Tiere ist und der Aufenthalt bei uns einfach ein kompletter Alptraum war.

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