Ja

Ich denke, so schwer die Tat auch war – am Ende war auch dieser Mann ein Mensch. Was er getan hat, war ohne Frage schrecklich und unentschuldbar. Aber das bedeutet nicht, dass man aufhört, menschlich mit ihm umzugehen.

Vielleicht war er krank, verzweifelt, in einem inneren Abgrund, den niemand rechtzeitig erkannt hat. Das rechtfertigt nichts – aber es erinnert uns daran, dass niemand als „Monster“ geboren wird. Jeder Mensch hat eine Geschichte, auch wenn sie tragisch endet.

Ein Grab ist kein Ehrenmal. Es ist einfach ein Ort, wo ein Leben abgeschlossen wurde. Kein Denkmal für die Tat, sondern ein stiller Punkt für das, was an diesem Menschen vielleicht verloren ging – für immer.

Auch Täter können Opfer innerer Zerrissenheit, psychischer Krankheit oder seelischer Not sein. Wenn wir das komplett vergessen, verlieren wir selbst ein Stück Menschlichkeit.

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Hey, ich verstehe dich total.

Diese Gedanken – Angst vor dem Alleinsein, Angst, irgendwann vergessen zu werden, Angst vor einer Zukunft, die so ungewiss ist – die können richtig schwer werden. Und sie fühlen sich manchmal an, als wäre man der einzige Mensch auf der Welt, der das so empfindet.

Aber du bist nicht allein.

Ich denke, sehr viele (auch ich) kennen genau diese Gedanken, trauen sich nur oft nicht, sie so ehrlich auszusprechen wie du. Deshalb erstmal: Danke, dass du das geteilt hast. Das ist mutig.

💬 Vielleicht hilft es dir zu wissen:

Du hast jetzt schon jemanden berührt – mich, allein durch deine Worte.

Und das bedeutet, du wirst nicht vergessen.

Manchmal sind es genau solche Momente, wo wir anderen still Kraft geben, ohne es zu merken.

💛 Wenn du magst, schreib gerne, wie es dir gerade geht.

Du bist wichtig – auch wenn sich das manchmal anders anfühlt.

Ich wünsche dir Ruhe für den Kopf und ein bisschen Licht für dein Herz.

Du bist nicht unsichtbar.

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