Mit was möchte sich die heutige Digitalkloake noch ernsthaft bekriegen? Mit Stock und Stein? Das Volk ist gutgläubig und naiv, jeder erdenkliche Klumpatsch wird als "wahr" empfunden, zudem sich mit Nachrichten und Medien viel Geld machen lässt. Da sitzt der käufliche Bürger nur noch in seiner ergatterten Stube und starrt angespannt und fröstelnd seinen eigenen Bildschirm an. Trotz dessen ist die heutige Gesellschaft durchaus gespalten und auch der Wohnungsmarkt ist recht fragwürdig in ihrer Philosophie geworden. Kriege, Auseinandersetzungen etc. wird es immer und überall geben, weil die heutige Gesellschaft mit ihrer eigenen Naivität und Käuflichkeit zu einer solchen Spaltung beiträgt. Leistungsgesellschaft, Klischees und Rangordnung waren schon immer dabei, "aus zu sortieren" und "ab zu stempeln." Die Rosinchen werden sich des eigenen Egos zu liebe überall heraus gepickt -von der Schule bis hin zum Arbeitsplatz.

Die Gesellschaft formt immer ein gewisses Resultat, redet sich jedoch dann wieder anhand ihrer eigenen "Anpassungstradition" heraus, und Schuld sind dann wieder ihre "Minderheiten", wie beispielsweise Hartz-IV-Empfänger, Einzelgänger, Flüchtlinge etc. Dieser Fließtext sollte eigentlich nur die Spaltung zwischen "arm" und "reich" (und durchaus noch anderen Kontrasten) in Frage stellen. Sind sich zwei Pole uneinig, wachsen auch die Konflikte. Ein echter Bürgerkrieg kann ich mir trotzdem nicht wirklich vorstellen, auch wenn ich das System irgendwo in Frage stellen muss. Niemand ist doch wirklich "besser" als der Andere (aber genau das ist ja der Schwachpunkt) und ich plädiere weder arm noch reich, sondern denke, dass die gesamte Gesellschaft mehr oder weniger durch ihre eigene Gutgläubigkeit, von den Medien manipuliert und weichgespült wird. Alles nur noch totaler Senf, auch wenn es durchaus gewisse Dinge gibt, welche man dennoch ernst nehmen sollte.

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