Hey,
eine Frage, die mich seit einer Weile beschäftigt... Ich bin momentan seit fast ca einem halben Jahr wieder in einer festen Beziehung (kenne ihn allerdings schon über 8 Jahre). Davor hatte ich zwei feste Freunde, die erste Beziehung lief ca. 4 1/2 Jahre, die zweite 1 1/2.. Meine erste Beziehung hake ich als erste Jugendliebe ab (ich war 14 als wir zusammen kamen). Im Gegensatz zur zweiten war diese nicht so intensiv, ich denke das hat viel mit Alter und Erfahrung etc zu tun.
Meine zweite Beziehung habe ich immer als perfekt bezeichnet. Ich kann heute noch sagen, dass ich damals in vielen Momenten so glücklich wie nie war. Zumindest ist das das, was mir in Erinnerung bleibt, auch wenn sie nicht wirklich schön geendet hat, da ich ein Jahr in Amerika war und mein Freund sich in der Zeit eine andere gesucht hat.
Unabhängig davon, ich rede jetzt nur von der Zeit IN der Beziehung, stelle ich riesen Unterschiede fest, wenn ich sie mit meiner aktuellen Beziehung vergleiche. Damals war ich mir sehr sicher, dass dieses Gefühl DAS ist, was alle als "Die große Liebe" bezeichnen. Es hat harmoniert, wir hatten dieselben Ansichten, viele Gemeinsamkeiten, waren beide sehr darauf bedacht, eine schöne Beziehung zu führen, uns gegenseitig gut zu tun. Er hat mich auch sehr auf Händen getragen, irgendwann zu viel, und fast nur noch für mich gelebt, was auch nicht gut war.
Mein jetziger Freund und ich sind sehr unterschiedlich, in vielen Dingen haben wir unterschiedliche Meinungen, ecken auch öfter an. Er ist das völlige Gegenteil von meinem Ex, trägt seine Gefühle zu mir nicht so sehr nach außen, was ich schade finde. Ich weiß, dass er nicht "der eine" ist, bin momentan aber dennoch glücklich mit ihm. Ich fühle mich wohl, verbringe gern Zeit mit ihm und vermisse ihn sehr, wenn wir getrennt sind.
Ich denke, es ist ganz natürlich, dass man mit vergangenen Beziehungen vergleicht und dabei merke ich eben doch, dass meine Gefühle zu ihm anders sind, als sie zu meinem Ex-Freund waren. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn nicht genau so stark liebe, wie ich meinen Ex-Freund geliebt habe.
Durch die bittere Erfahrung der miesen Trennung und damit verbundenen Enttäuschung von meinem Ex, merke ich selbst, dass ich in dem Jahr, in dem ich zum ersten Mal länger Singel war sehr gereift bin, ja irgendwie realistischer denke. Kann es vielleicht damit zu tun haben?
Man sagt ja immer, es gibt eine erste Liebe, eine große Liebe und eine wahre Liebe. Denkt ihr, da ist was dran? Ich frage mich, ob es unterschiedliche Formen von Liebe gibt...?
(Ich muss vielleicht noch dazu sagen, ich bin nicht naiv oder so, bezeichne mich selbst als ziemlich vernünftig - ich schmeiße mit Worten wie Liebe nicht einfach um mich, wie man das vielleicht mit 13, 14 macht... )
Wäre sehr toll, wenn ich ein paar Meinungen & Erfahrungen von euch bekommen könnte.
:)