Er führte einen Arztbrief des Krankenhaus A mit sich, aus dem hervorgeht, dass er am 25.04.2017 dort aufgenommen wurde und sich dann gegen ärztlichen Rat selbst entlassen habe. Es sei zu Fieber bis 39°C gekommen, und ein weiterhin hoher CRP-Wert von 90 mg/L sei während des stationären Aufenthalts ohne Leukozytose und ohne erhöhtes Procalcitonin nachweisbar gewesen.
Die Elektrophorese habe nur eine geringe Erhöhung von Alpha-1- und Alpha-2-Globulinen gezeigt. Die Blutkulturen waren zum Entlassungszeitpunkt noch ausstehend, eine antimikrobielle Therapie sei nicht begonnen worden. Vor der Vorstellung im Krankenhaus habe er jedoch einmal eine Tablette eines vom Hausarzt verordneten Antibiotikums eingenommen.
Herr J. habe auch mehrfach Hämoptysen gehabt. Seitens des Krankenhaus A sei eine Thorax-CT zur Abklärung einer möglichen Pneumonie oder Morbus Wegener für erforderlich gehalten worden, konnte aber nicht mehr durchgeführt werden.
Laut der später hinzugekommenen Mutter sei ein Missverständnis im Krankenhaus A die Ursache gewesen, weshalb ihr Sohn die Behandlung dort nicht fortführen wollte.
Medikation bei Aufnahme:
Keine
Psychiatrische Anamnese:
Erster stationärer Aufenthalt in der Kinder- und...
Auffällige Punkte:
- Fragwürdige medizinische Entscheidung im Krankenhaus A:
- Der Patient hatte einen sehr hohen CRP-Wert (bis 106 mg/L), was stark auf eine Entzündung oder Infektion hindeutet.
- Trotz des Fiebers (bis 39°C) wurde keine Antibiotikatherapie eingeleitet.
- Das bereits vom Hausarzt verordnete Antibiotikum wurde sofort abgesetzt, ohne dass eine klare Begründung ersichtlich ist.
- Unvollständige Diagnostik:
- Ein Thorax-CT zur Abklärung einer Pneumonie oder einer anderen Erkrankung wie Morbus Wegener wurde zwar für notwendig gehalten, aber letztlich nicht durchgeführt.
- Die Blutkulturen waren noch ausstehend, was bedeutet, dass die Infektionsquelle nicht abschließend geklärt war.
- Psychiatrische Fehleinschätzung vs. Organische Symptome:
- In der Psychiatrie wurde das Verhalten des Patienten als Aufmerksamkeitssuche interpretiert, obwohl er vorher Schüttelfrost, hohes Fieber und Bluthusten hatte.
- Der Verdacht des Patienten, dass „psychologische Spiele“ mit ihm gespielt würden, könnte Ausdruck seines Misstrauens gegenüber der Behandlung sein.
- Gaslighting durch die Mutter:
- Sie untergrub systematisch die Wahrnehmung ihres Sohnes und redete ihm ein, dass er die Situation falsch einschätzt.
- Statt medizinische Fehler zu hinterfragen, schob sie die Schuld auf ihn.
- Sie entschied, ihn in die Psychiatrie einzuweisen, als ob sein Problem nicht körperlich, sondern psychisch sei.
- Mangelndes Verständnis des Vaters:
- Der Vorwurf, warum er nicht einfach den Bus nach Hause nahm, ignoriert völlig die gesundheitliche Verfassung des Sohnes.
- Statt Unterstützung gab es Kritik – genau das, was ein Trauma verstärkt.
Fazit:
Ich kann das alles nicht mehr alleine aufarbeiten. Ich brauche dringend einen guten Traumatherapeuten. Wer hat Tipps? Wie finde ich jemanden, der wirklich kompetent ist – und wie bekomme ich einen schnellen Termin?