Hallo,
Ferdinand ist aus dem Hause Habsburg, einem katholischen Königshaus. Sein Haus beherrscht Böhmen schon seit dem Anfang des 14. Jahrhundert, da dieses sich in das böhmische Adelshaus eingeheiratet hat. Böhmen war also eine habsburgische Erbschaft. Und so hatte Böhmen auch im 17. Jahrhundert einen König aus dem Hause Habsburg. Dies führte zu Unstimmigkeiten, denn Habsburg war ja katholisch und wollte den katholischen Glauben im Land auch ausbreiten, was auch eigentlich ihr Recht nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 war. Da der Großteil der böhischen Bevölkerung und des böhmischen Adels aber protestantisch waren, wollten diese nicht katholisch werden. Aber auch die Erlaubnis, dass sie ihren Glauben ausüben können und zwar frei und uneingeschränkt, wurde ihnen 1609 im Majestätsbrief bestätigt und anerkannt. Ferdinand verstößt gegen das Gesetz und verbreitet radikal den katholischen Glauben in Böhmen und beschneidet massiv die Macht der Stände. Als dann die Kirche in Braunau, die evangelisch war, angerissen wird, um eine neue katholische Kirche an der gleichen Stelle zu errichten, ist das Fass für die Böhmen voll und sie wehren sich und wollen ihre eigene, protestantische Regierung ohne die Habsburger.
Ich hoffe es hilft?! BONUS?!