Panikattacken und Hypochondrie sind ernste Probleme, mit denen sich viele Menschen herumschlagen. Was genau ist deine Frage?

So wie du es beschreibst, scheinen dich die Angst und deine Gedanken stark einzuschränken. Genauso wie bei starken körperlichen Beschwerden kannst du bei psychischen Beschwerden zu einem Arzt gehen, in dem Fall zu einem Psychotherapeuten. Ich kenne aus meiner Vergangenheit leider auch Panikattacken, das wünsche ich keinem.

Wenn du zu einem Psychologen oder Therapeuten gehen willst, dann tu das. Es ist allein deine Entscheidung, wie sehr dein Leidensdruck ist und wie sehr du dich deiner Lebensqualität beraubt fühlst. Vielleicht ist es in deinem Fall zuerst mit einem Schamgefühl besetzt, dass du zum "Seelendoktor" gehst, aber im Endeffekt geht es dir dadurch besser.

Halte durch :)

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Wie lerne ich mit Beziehungen umzugehen?

Hallo liebe Community,

erst ein wenig Vorgeschichte: Vor einem Dreivierteljahr habe ich begonnen, nach einem Besuch bei der psychotherapeutischen Beratungsstelle meiner Uni an meinen Problemen (vor allem im Umgang mit anderen Leuten) zu arbeiten. Bisher lief das einigermaßen gut, ich merke schon dass ich in dieser Zeit extreme Fortschritte in Sachen Selbstsicherheit u.Ä. gemacht habe. Nur eine Sache habe ich bisher immer vermieden, die jetzt leider immer mehr Einzug in meinen Alltag hält: die Beziehungsthematik.

Ich selbst (20 Jahre alt, männlich) hatte noch nie eine Freundin und in meinem Umfeld war dem auch noch nie so, bis es dann in den letzten Tagen / Wochen angefangen hat. Mein bester Freund hat angefangen, sich mehr unters Volk zu begeben, vor allem in der Hoffnung eine Freundin zu finden. Außerdem hat mein Schwarm (ich kenne sie seit knapp einem halben Jahr) seit 1-2 Wochen offiziell einen Freund, was den Kern meines Problems darstellt.

Im Moment lerne ich mit ihr zusammen für eine Klausur, was bedeutet, dass ich sie tagtäglich sehe und auch viel mit ihr mache. Während des Lernens geht es bei uns ziemlich witzig zu, wir lachen viel und machen auch ein wenig Blödsinn; natürlich helfen wir uns auch gegenseitig bei Problemen.

Nun weiß ich einfach nicht, wie ich mit der ganzen Situation umgehen soll. Es fühlt sich falsch an, so viel Zeit mit ihr zu verbringen und mich dabei ihr gegenüber so stark zu öffnen, da sie jetzt einen Freund hat. Ich denke, aus Selbstschutz (ich bin immer noch in sie verknallt) sollte ich eigentlich so wenig wie möglich Kontakt zu ihr haben, dafür macht es aber einfach zu viel Spaß.

Jetzt ist mir aufgefallen, dass ich jeden Tag wenn wir uns treffen einfach nur Angst habe. Angst davor, dass ich es übertreibe und jeder weiß, dass ich in sie verknallt bin. Angst davor, dass ich ihr Leben dadurch unnötig kompliziert mache, da sie ja noch nicht allzu lang mit ihrem (ich glaube erstem) Freund zusammen ist. Angst davor, dass ich durch die Nähe zwischen uns in ihrer Beziehung etwas kaputt mache. Angst davor, dass ich es übertreibe und ich am Ende mit gebrochenem Herz dastehe und eine gute Freundin verliere. Einfach Angst vor allem, da ich noch nie in einer solchen Situation war.

Ich spreche sie auf jeden Fall morgen einmal darauf an, dass ich keine Ahnung habe, wie ich damit umgehen soll, dass sie jetzt einen Freund hat und wir immer noch so eng befreundet sind. Offene Gespräche habe in der Vergangenheit bei mir immer geholfen und ich hoffe, jetzt ist dem auch so.

Was kann tun, damit es mir besser geht? Wie schaffe ich es, mit der Situation umzugehen? Ich bin für Tipps und Ratschläge offen.

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Ein Update von meiner Seite, falls sich das jemand mit ähnlichen Problemen durchliest:

Ich habe gestern mit ihr über alles geredet und es ist gut ausgegangen. Wir hatten ein sehr offenes Gespräch, ich habe alle Probleme angesprochen und jetzt verstehen wir uns sogar besser als davor. Sie hat mir erzählt, dass ihr schon einmal etwas Ähnliches passiert ist und es freundlich aufgenommen.

Ich würde sagen, ich habe einen engen Freund gewonnen :)

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