Was beim "Leere Batterien auf 'm Ofen Aufladen" passieren kann, habe ich Ende der 1960er als Teenager in unserer Küche erlebt:

Es gab noch einen mit Holz oder Briketts zu befeuernden Ofen, der fungierte als Batterie-"Ladegerät". In einem großen Topf köchelte die Erbsen- oder Linsensuppe fürs anstehende Mittagessen. Daneben standen die aufzuladenden drei oder vier Daimon-Monozellen auf der heißen Herdplatte und kriegten langsam dicke Backen, bis deren Deckel es nicht mehr aushielten und den Inhalt mit einem großen Knall nach oben hin freigaben. Gegen die Unterseite vom Hängeschrank und zurück in die Suppe.

Das waren damals noch Zink-Kohle-Zellen https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zink-Braunstein-Zelle.png). Die Suppe war am Ende angereichert mit Mangandioxidpulver und zerbröseltem Graphit. Die Explosion wurde hervorgerufen durch die Zersetzung der Ammoniumchloridlösung in die Gase Ammoniak und Chlorwasserstoff (HCl, also gasförmige Salzsäure) bei Erreichen von 338°C. Ein Teil der in Ammoniumchloridlösung getränkten Pappe dürfte auch in der Suppe gelandet sein. War schon gesünder, die wegzukippen ...