Eine kleine Vorgeschichte und warum das für mich nicht so einfach ist wie "Misch dich einfach unter Leute und versuche es."
Ich werde dieses Jahr 21 Jahre alt und wurde schon mein ganzes Leben lang von Frauen abgelehnt und hatte noch nie eine Freundin. Bis jetzt hatte ich nur mit einer einzigen Frau Dates und wurde nach dem 2. abserviert. Wenn man von jeder einzelnen (bis auf die Ausnahme) abgelehnt wird, bevor man überhaupt ein Date hatte, stellt man sich schon die Frage, was man falsch macht. Ist es echt so schlimm einfach nur nett zu sein?
Ausschließlich schlechte Erfahrungen mit Annäherungsversuchen bei Frauen führten dazu, dass ich einen Abwehrreflex entwickelt habe und nicht mehr dazu in der Lage bin mich auf jemanden einzulassen, selbst wenn jemand AN MIR Interesse zeigt.
Das gesamte Thema ist für mich enorm schwierig, weil es neben Ausbildung und Privatleben das letzte fehlende Teil war um in meine nun schon 2 Jahre andauernde schwere Depression zu fallen. Ich mache natürlich nicht die Damen die mich abgewiesen haben für meine Depressionen verantwortlich! Es war nur ein kleiner Teil des sinkenden Bootes und es geht weniger um die Damen, sondern mehr um die Erfahrungen die ich bis jetzt gemacht habe.
Vor 2 Jahren hätte ich mir das nie zugetraut sowas zu machen, aber getrieben von der psychischen Überzeugung, dass es für mich nicht auf "normale" Art und Weise möglich ist, ging ich vor ca. einem Jahr zu einer Prostituierten und hatte so mein erstes Mal. Auch wenn es eine Verzweiflungstat war, bereue ich es nicht gemacht zu haben. Es war zwar nur etwas Geschäftliches, aber es hat mir trotzdem gezeigt, das nicht alles in meinem Kopf eine Wunschvorstellung war und es sehr schön sein kann sich einem anderen Menschen hinzugeben.
Ich war eigentlich bei keiner der Frauen die mich abgewiesen haben auf Sex aus, sondern war an ihrem Charakter interessiert, und Sex sah ich, als schöne Nebensache um der Person zu zeigen, wie viel sie mir bedeutet.
Seit dem ersten Besuch im LH habe ich schon mit 7 Frauen geschlafen und gehe alle 2–3 Monate einmal hin um mit meinem sehr starken Sexualtrieb zurechtzukommen. Die meisten Damen fragen mich, ob ich eine Freundin habe, ich antworte dann immer ehrlich und die meisten haben dann oft einen verwunderten Gesichtsausdruck. Ich verdränge schon alles, was mit dem Thema zu tun hat. Natürlich ist das nicht gesund, aber ein weiterer Rückschlag wäre noch schlimmer.
Kommen wir zum Punkt warum ich mir überhaupt die Mühe mache all das hier zu schreiben. Die Erfahrungen im LH zeigten mir, dass das was mich auf den Boden der Dinge gebracht hat, auch der Schlüssel dazu sein kann das es mir besser geht. Um aber überhaupt einmal wieder bei dem Thema Fuß zu fassen brauche ich Hilfe von außerhalb, da ich nicht weiß wie ich meinen "Beschränkungen" umgehen kann und eine weitere Ablehnung würde den Fortschritt meiner Psyche wieder auf null zurücksetzten. Wie soll ich damit umgehen?
Danke an alle die sich die Zeit genommen haben!