Hey, ich bin auch mit dem Gedanken am spielen, Slavistik in mein Studium aufzunehmen. :) Ich denke, das hängt völlig ab, in welche Richtung du beruflich gehen möchtest und was dich interessiert. Grundsätzlich machst du dich mit guter Sprachkompetenz wertvoll für jegliche Wirtschaftszweige mit Verbindungen nach Osteuropa. BWL wäre folglich eine Standardantwort, wenn du an diplomatischen/politischen Berufen interessiert bist vielleicht VWL. Wenn du allgemein Wirtschaftlich/Politisch interessiert bist, wäre aber ein Studiengang wie Osteuropastudien eine bessere Vorbereitung in diese Richtung (meistens lernt man dort auch min. 1 slavische Sprache) als ein Sprachstudium. Ansonsten kommt es wirklich darauf an, wohin du willst. Für Journalismus oder Verlagswesen wären vielleicht Geschichte, Politikwissenschaft oder Medien/Kommunikationswissenschaft interessant. Für Lehrer alles, was auch unterrichtet wird. Und wenn du eine Leidenschaft hast und dafür kein klares Berufsziel, kannst du diese natürlich auch gut damit kombinieren. Ich kenne zum Beispiel die Kombination Slavistik/Philosophie - Zukunft völlig offen, aber dafür 5 spannende Studienjahre. Und eine offene Zukunft wird meiner Meinung nach viel zu oft mit Arbeitslosigkeit verwechselt, man muss nicht alles gleich schwarzmalen. :)

Grundsätzlich ist die Zukunft für Slavisten wohl so oder so ziemlich offen, wie auch verschiedene Werdegänge zeigen (schau mal unter Wikipedia - Slawistik, dort ist ein ganzes Kapitel mit Leuten, die das studiert haben). Ich würde deshalb nach Interesse wählen; wenn du dich wirtschaftlich wertvoll machen willst ist vermutlich ein Studium wie Osteuropastudien wertvoller, weil du dort auch Sprachkenntnisse erwirbst und tendenziell wirtschaftliches, historisches und politisches Wissen eher gefragt ist als Literaturkenntnis, Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft (auch wenn natürlich auch bei Slawistik eine grosse Portion Kultur und Geschichte Osteuropas vermittelt wird). Und wenn du tickst wie ich, dann wähle nach Interesse und habe den Optimismus, dass du aus allem etwas machen kannst. :)

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Ich würde mal die Studienpläne von beiden Unis zu den betreffenden Studiengängen anschauen. Vielleicht siehst du dann, dass es bestimmte Unterschiede gibt im Lehrprogramm und welche Variante dir besser gefällt. Und ansonsten überlege dir, was noch eine Rolle spielt. Was ist näher für dich? Musst du sowieso umziehen? Dann frage dich vielleicht, wo es günstigere Wohnungen gibt, wo du eher einen Nebenjob findest, wenn du einen brauchst. Welche Stadt gefällt dir besser? Immerhin wirst du die nächsten vermutlich 5 Jahre dort verbringen. Wohin gehen deine Freunde? Vielleicht ist es einfacher, wenn du in der Stadt schon jemanden kennst, oder vielleicht willst du bewusst ganz neu und alleine anfangen?

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