So Ihr lieben, es wird länger als ich eigentlich möchte, aber das Thema ist extrem umfassend. Ich überlege, zum wiederholten Male, von dem Stall an dem ich einstehe wegzugehen. Kurz zu meiner persönlichen Vorgeschichte, ich hatte als Kind und Jugendliche Reitstunden, aber sonst nie viel mit der Versorgung zu tun. Dann kam eine mehr als 10 jährige Abstinenz vom Reiten, mit dem immer wiederkehrenden Wunsch nach Pferdekontakt. Mit Mitte 30, habe ich mir den Wunsch erfüllt und mir einen Irish Cob gekauft. Ich lerne schnell und wenn ich ein Problem habe, lese ich nach was ich dagegen machen kann, bei akuten Problemen bin ich aber auf schnelle Hilfe angewiesen, die ich bis heute auch immer an dem Stall gefunden habe.
Jetzt komm ich endlich zu dem eigentlichen Problem..... Da meine Erfahrung sehr gering war, habe ich mir am Stall den Status vom ""kleinen Dummchen "" eingefangen, und keine meiner Ideen wird wirklich ernst genommen bzw.tauchen meine Vorschläge nach einiger Zeit bei jemand anderem auf und sind bei der Person dann ganz toll. Weil ich neu war, und ich das""Mutter Theresa "" Syndrom habe, habe ich immer mehr Schichten am Stall übernommen als alle anderen, jetzt wird natürlich erwartet das ich das immer so mache, ich stehe aber mitlerweile wieder im Berufsleben und meine Gesundheit ist seit knapp 6 Monaten hinnüber.
Vor 4 Monaten ist nun eine gute Freundin der Stallbesitzerin am Stall aufgetaucht. Hat sich auch wieder ein Pferd gekauft, obwohl sie schon ihre beiden letzten der SB geschenkt hat, weil sie keine Zeit, keinen Bock oder keine Mittel mehr hatte. 3 Wochen nach dem Kauf, gab Tanja *name geändert, bekannt das sie schwanger ist, ihr, im Schichtdienst tätiger, Mann aber ihre Dienste übernehme....der Gaul, der zum Kaufzeitpunkt frisch von der Rennbahn kam, war bis heute nicht einmal unterm Sattel und wird nur auf der Koppel getrennt von den anderen Pferden, weil die ihn ja verletzen könnten,stehen gelassen.
Es war schon immer so, dass mir jeder kleine Fehler vor die Nase gehalten wurde, weil ich am häufigsten da war, kommt da natürlich ein wenig was zusammen, vom papierchen, dass meine 4 jährige Tochter mal liegen gelassen hat ,bis zum den Besen mit den Borsten auf den Boden gestellt war alles dabei, also nie was gefährliches für die Pferde. Seit Tanja am Stall ist, wird das exessiv betrieben, sogar mit Videoaufnahmen.
Am letzten Wochenende sollte Tanja nun doch gehen, da ihr Mann die arbeit nicht mehr schafft und in vollpension wollte. Die ehemals grösste Kritikerin von Tanja, die sie auch schon mit den anderen beiden Pferden erlebt hatte, hat gemeibsam mit Helga beschlossen, dass Tanja bleiben soll und wir Ihre Dienste unentgeldlich mitmachen sollen. Das wurde über meinen Kopf hinweg entschieden, und ich bin damit auch nicht einverstanden, darum überlege ich ob ich gehe. Mein Pferd würde dann vorerst alleine auf einem Gelände stehen, aber mit Sichtkontakt zu anderen Pferden. Was meint ihr?