Mein Fall ist ein wenig spezieller - hoffentlich nimmt sich jemand die Zeit & kann mir helfen.
Ich bin 19 Jahre alt, habe einen Realschulabschluss & mache zurzeit eine schulische Ausbildung zur Sozialassistentin. Ich habe das 1. von 2 Ausbildungsjahren erfolgreich abgeschlossen & befinde mich derzeit im 2. Jahr. Bis vor kurzem habe ich auch BaFög erhalten.
Nun kam es dazu, dass ich Anfang November (2014) in eine psychiatrische Klinik gegangen bin. Dort wurden mir mehrere Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert.
Letzten Endes war ich bis Mitte Januar (2015) in der Klinik & danach bis Ende der niedersächsischen Osterferien noch krank geschrieben, habe also 6 Monate Fehlzeit.
Mittlerweile gehe ich wieder zur Berufsschule, und teilweise auch wieder in die Praxis. Meinen Abschluss schaffe ich logischerweise diesen Sommer nicht, allerdings habe ich die Möglichkeit ab September das 2. Ausbildungsjahr zu wiederholen & somit einen Abschluss zu erreichen.
Ich merke allerdings, dass mich die komplette Ausbildung nicht mehr glücklich macht. Allein die Vorstellung in Zukunft in diesem Beruf zu arbeiten, graust mir. Auch das Wissen, wie viel Stress das zweite Ausbildungsjahr mit sich bringt, macht mir gewaltige Angst, da ich psychisch einfach noch nicht bereit bin für so viel Druck. Noch dazu kommt, dass ich aufgrund der langen Fehlzeit keinen Anspruch auf BaFög mehr hab. Bedeutet ich arbeite quasi 3 Tage die Woche in einer Kita für Null Cent, und muss noch dazu die Fahrtkosten von monatlich 90€ irgendwie selbst finanzieren. Und das als Schülerin, die Grad mal 184€ Kindergeld im Monat hat. Das wird mir alles einfach zu viel, psychisch gesehen. Allerdings will ich mich von meinem Psychologen auch nicht arbeitsunfähig schreiben lassen, denn ich will irgendwas in Teilzeit machen, da mir sonst die Decke über'n Kopf fällt & ich mich noch unfähiger fühle als ich es eh schon tue aufgrund meiner Psyche.
Jetzt kämpfe ich mit mir selber. Ich will die Ausbildung abbrechen, einen Neustart machen. Umziehen, fernab von allem was mich an meinen Klinikaufenthalt und meine Vergangenheit erinnert.
Mir schwebt auch ein neuer Ausbildungsberuf vor.
Jetzt kommt es zu meinen eigentlichen Problematik(en) & Fragen:
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Wenn ich jetzt abbreche, muss ich mich beim Arbeitsamt arbeitslos melden? 1.2 Hab ich überhaupt Anspruch auf irgendwelche Leistungen, da ich ja noch nie gearbeitet habe, wenn ich mich arbeitslos melden würde?
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Die neue Ausbildung könnte ich erst ab Sommer 2016 anfangen, da die Anmeldezeit für diesen Sommer ja schon lange Rum ist & nichts mehr frei wäre. Reicht es, wenn ich bis dahin, also für 1 Jahr lang als Überbrückung, einen Aushilfsjob auf 450€-Basis mache? 2.1 Müsste ich diesen Aushilfsjob beim Amt melden?
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Wenn ich meine Ausbildung jetzt abbreche - bekomme ich dann weiterhin Kindergeld? Bzw. wie wird das überhaupt mit dem Kindergeld geregelt?
Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann. Denn so langsam bin ich am Ende meiner Kräfte.