Hallo Community,
der Titel ist vielleicht etwas verwirrend, aber aktuell herrscht folgender Sachverhalt. Ich bin seit ca. 4 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Seit ca. 7 Monaten treffen wir uns regelmäßig, wir kennen uns nun also schon ein bisschen.
Meistens ist es ja so, dass genau zu Anfang die Gefühle überkochen und man denkt, hier steht die Person fürs Leben. Nun, bei uns ist es anders. Ich bin sehr glücklich mit ihr und weis, dass sie schon viel Mist mitgemacht hat. Ihr Vater hat sie verlassen, ihr erster und letzter Freund war vier Jahre mit ihr zusammen und hat sie 3 Mal betrogen (sie hat erst am Ende von allen drei Malen ZUSAMMEN erfahren...). Kurzum kann ich es hier nachvollziehen, dass eine gewisse Verlustangst herrscht. Alle meine Beziehungen die ich bisher hatte, auch wenn es nur drei waren, waren mit Scheidungskindern. Mein Vater und auch meine Oma sind auch welche. Ich maße mir an zu sagen, dass ich ein wenig weis wie diese ticken und dass es hier immer ein wenig anders läuft. Um den Sachverhalt weiter zu definieren muss ich noch dazu sagen, dass meine Freundin laut eigenen Angaben und derer ihrer Freunde bei ihrem Exfreund und einer kurzen Beziehung nach ihrem Exfreund nie eifersüchtig war. Das alles aber nur um euch den Sachverhalt zu schildern...
An diesem Wochenende ist mir aufgefallen, dass meine Freund wirklich auf EXTREMSTER Weise an mir hängt. Sie ist ein komplet anderer Beziehungstyp als ich dachte: Eifersüchtig wie ein Drache, klammert, hängt, würde am liebsten nur noch mit mir alleine im Bett liegen (und das seit 4 Monaten!). Vorher war sie in ihrer Beziehung auf jeder Party, war nur am feiern, egal ob er mitkam oder nicht. In einem Streit hat sie mir unter Tränen gebeichtet, dass ich doch das Einzige bin das sie hat und es keinen Menschen gibt der ihr wichtiger ist. Sie hat in diesem Streit die komplette Schuld auf sich genommen aus Angst, dass ich weggehen könnte wenn wir weiterstreiten. Sprich, sie hat sich mir unterworfen (obwohl ich im Nachinein genau so Schuld daran war...). Jedes Mal wenn ich etwas mit einem Freund mache (wenn ganz hoch kommt einmal die Woche für 1-2 Stunden) will sie dabei sein und beschwert sich dann schon...
Also ich bin etwas sprachlos. Ich war zu Beginn geschmeichelt so wichtig für sie zu sein und habe mich gefreut. Meine Exfreundin war das genaue Gegenteil, sie gab mir nie das Gefühl wichtig zu sein und ich war sehr oft deshalb traurig. So langsam begreife ich aber, dass es mehr als nur Liebe ist. Ich stelle wirklich den Mittelpunkt ihres Lebens da, für den sie alles aufgeben würde. Ich seh das ganze dagegen lockerer und würds nicht schlimm finden, sie nicht jeden Tag in der Woche zu sehen und mehr allein zu machen. Ab nächstem Jahr werde ich von meinem derzeitigen Standort nach München stationiert und wir sehen uns dann eh nur noch am Wochenende... Ich ahne Böses...
Könntet ihr die Situation vielleicht mal einschätzen und mir sagen, ob ich das mit einem Lachen oder Weinen sehen soll? Ratl