Ich selber bin zwar nicht gehörlos, dafür aber meine Mutter.
Damals war die einzige Möglichkeit für sie eine Ausbildung in der Hauswirtschaft zu beginnen, da es damals nicht so viele Ausbildungsstätten gab die Gehörlose aufnahmen. Sie hat dann einige Jahre als Reinigungskraft gearbeitet, doch mit der Zeit wurde es für Sie schwerer einen Arbeitsplatz zu finden, da mal wieder ihre Gehörlosigkeit ein Ablehnungsgrund war.
Nun arbeitet Sie nach einer Umschulung im Büro und benutzt dort sowie privat eine Mischform zwischen Lautsprache und DGS.
Schwierigkeiten gibt es bei ihrem jetzigen Arbeitsplatz nicht, da dort mehrere Hörgeschädigte beschäftigt sind.
Da sie sich sehr für die Gehörlosenkultur einsetzt würde ich stellvertretend für sie sagen, dass Sie jedem Gehörlosen dazu raten würde, das zu machen was er möchte.
Hoffe ich konnte weiterhelfen.