Liebe Melodelo89,
wenn ein Mensch von uns geht, wirft dies öfter bei den Verbliebenden, so es welche gibt, die Frage auf, ob man sich in Bezug auf soziale Gesichtspunkte besser um den Verstorbenen hätte kümmern können. Im besten Fall, hat man dies zu Lebzeiten derart getan, dass man sich diese Frage nicht stellen wird. Oftmals ist dies jedoch gerade nicht der Fall. Es ist leider zu spät, sich Vorwürfe zu machen und immerhin kannst Du Dir ins Gedächtnis rufen, dass Dein Schwiegervater sich scheinbar liebevoll um sie gekümmert hat. Es ersetzt sicherlich nicht die Dinge, die Du hättest für die Großtante Deines Mannes hättest tun können, aber immerhin war sie nicht gänzlich allein. Und letztlich solltest Du nicht außer Acht lassen, dass unsere eigene Leben uns heutzutage mit all ihren Verpflichtungen, inkl. den Verpflichtungen ggü. Deiner Seite der Familie in Atem halten.
Am Ende kannst Du Vergangenes nicht mehr ändern. Was Du jedoch tun kannst, ist Ihr die letzte Ehre erweisen und zu Ihrem Gedenken beitragen, in dem Du an der Seite Deines Mannes an der Trauerfeier teilnimmst. In jedem Fall gibst Du Deinem Mann die nötige Stärke, die er benötigt, um diese schweren Stunden zu meistern.