Hallo,
mir geht es momentan nicht so gut, weil ich nicht weiß was ich machen soll...
Erstmal zu meiner Person:
Ich bin 17 Jahre alt und habe die Fachoberschulreife.
Ich habe im Spätsommer letzten Jahres eine Ausbildung zur Finanzwirtin (Beamtin im mittleren Dienst) begonnen. Auch auf den rat meiner Eltern hin, weil man als Beamter eben abgesichert ist und ich auch eine Gehbehinderung habe. Ich hatte damals 5 Stellen zur Auswahl.
Nun findet der theoretische Teil dieser Ausbildung in einem Internat statt.
Ich habe schnell gemerkt, dass es mir dort nicht gut ging. Der Unterricht fing dann meistens so um 7:30 an, nachmittags hatte ich vielleicht ne halbe Stunde Pause und hab dann Hausaufgaben gemacht und den Stoff wiederholt, das meistens so bis 23:15.
Trotzdem bin ich im Unterricht nicht mehr mitgekommen (obwohl ich die Zettel ausgedruckt bekommen habe, weil ich nicht so schnell mit schreiben konnte). Durch die Behinderung bin ich langsamer als die “normale” Person.
Mir fiel das einfach trotz des vielen Lernens wahnsinnig schwer. Meine Eltern haben gedacht es wäre einfacher...
Die Trennung von zu Hause war für mich auch ein Thema. Meine Ergebnisse in den Tests waren alle nur so mittelmäßig. Wir sollten dann in einer Woche 6 Klausuren schreiben.
Das war für mich einfach zu viel Druck, obwohl ich ziemlich ehrgeizig bin. Also habe ich mich erstmal dazu entschieden die Ausbildung zu unterbrechen, sonst wäre ich seelisch total unglücklich gewesen. das kam mir eher wie ein Selbststudium vor. Es war echt die Hölle! Das hat sich bei mir auch seelisch und körperlich bemerkbar gemacht. Dann hat man mir dazu geraten ganz aufzuhören, was ich dann auch getan habe. Die Ausbildung wäre ja auch irgendwann noch schwieriger geworden und wenn ich da jetzt schon nicht mitgekommen bin…
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Dieses Jahr kriege ich keinen Ausbildungsplatz mehr, Schule weitermachen kommt für mich aber auch nicht in Frage. Jetzt werde ich wahrscheinlich eine berufsvorberitende Bildungsmaßnahme machen und dann 2013 neu anfangen.
Habe ich mit einer Freundin gesprochen, die eine Ausbildung zu Verwaltungsfachangestellten macht. So eine Stelle hatte ich 2011 auch zur Auswahl…
Wenn ich so eine Ausbildung mache dann wäre ich ja wenigstens zu Hause.
Wie viel Ähnlichkeit haben denn diese beiden Berufe ??
Ich weiß das man im Beruf der Verwaltungsfachangestellten auch mit Gesetzen zu tun hat. Was sind das für welche und sind die auch so komplex und schwierig wie Steuergesetze?
Man hat mir gesagt kommunales Recht sei immer noch anders.
Ich schätze auch mal das man im öffentlichen Dienst mehr Rücksicht auf mich nehmen würde (wegen meiner Behinderung) und darauf bezogen mein Arbeitstempo usw., als in der Industrie oder?
Diese Ausbildung geht ja 3 Jahre, die als Finanzbeamter geht 2 Jahre. Ich denke mir das macht auch einen Unterschied.
Mittlerweile bin ich mir aber auch total unsicher ob die Stadt das richtige wäre, die Richtung überhaupt?! Die beim Arbeitsamt sagen i