Ursprung und Ansatz sind zu unterscheiden durch die Beweglichkeit und Struktur. Der Ursprung ist meist der punctum fixum und damit unbeweglicher und breitbasiger, der Ansatz meist an der beweglicheren Struktur. Für Muskulatur an den Extremitäten gilt meist der Grundsatz: der Ursprung liegt proximal, der Ansatz distal.
Beste Grüße

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Generell kann man sagen, dass alle unsere Zellen kleine zerschnittene Proteinteilchen von sich selbst auf ihren Oberflächen präsentieren und damit den weißen Blutkörperchen sagen: "Hey, wir gehören zu euch, bitte zerstört uns nicht!". Die Proteilteilchen auf dem fremden Organ sind jedoch anders und die weißen Blutzellen gehen das Organ an, es werden Antikörper gebildet und auch Entzündungsmediatoren werden frei. Daher versucht man durch Immunsuppression, diesen Angriff zu unterbinden.

VG

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Hallo anonyme,

die Scham ist ein ganz natürliches Gefühl, sei es dadurch, dass man sich in irgendeiner Weise anders fühlt oder das es um ein Thema geht, dass in der Gesellschaft als Tabu gilt.

Als Arzt wird man jedoch tagtäglich mit schambehafteten Situationen konfrontiert, mit Menschen, die Drogen nehmen, sich die unangenehmsten Verletzungen bei sehr verrückten Dingen zuziehen oder auch mit sich selbst hadern und sich selbstverletzen. Durch diesen häufigen Kontakt damit beginnt man sehr schnell, diese Dinge nicht mehr zu werten. Es geht nur um den Menschen, um sein Problem im medizinischen Sinne und nicht darum, warum oder was er dort tut. Das gilt für jeden Arzt!

Das mit deinem Arm kann etwas simples sein, wie einfache Wundheilung, es kann jedoch auch eine Entzündung sein, die von dort weiterzieht und wirklich schwerwiegender sein kann. Da Ferndiagnosen aber sehr schwierig und auch unethisch sind, sprich doch mit dem Arzt deiner Vertrauens. Er steht unter Schweigepflicht und wird auch deinen Nahestehenden nichts verraten.

VG und gute Besserung!

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Hallo,

Curare ist ein sehr effektives nicht-depolarisierendes Muskelrelaxans. Man kann es alternativ bei Operationen geben, um den Muskeltonus zu senken. Sie sind recht gut steuerbar und zu antagonisieren. Alles in allem, wurde ein Stoff in der Natur gefunden, durch pharmazeutische Verfahren extrahiert und modiiziert und nun medizinisch genutzt. Gilt so auch für viele weitere Stoffe, beispielsweise das Penicillin aus den Pilzen.

VG

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Nächtliches Schwitzen nach Grippe

Hallo,

ich hab ein sehr nerviges Problem, das mich grad total fertig macht.

Ich habe vor 2 Wochen diese Influenza-Grippe bekommen, ich hatte sofort ziemlich heftige Gliederschmerzen, 1,5 Wochen lang täglich 39,5°C Fieber, dann nach einer Weile ist dann noch sehr heftiger Husten mit gelblichen Schleim dazugekommen. Dazu war mir anfangs erst ständig übel, dann kam auch noch Erbrechen dazu. Mein Arzt hat dann nach 1,5 Wochen Antibiotika verschrieben und zu der Grippe noch eine bakterielle Infektion, Bronchitis und Nierenbeckenentzündung festgestellt.

Sofort nachdem ich das Antibiotika genommen hatte, hat das Fieber aufgehört und ich hab mich etwas besser gefühlt. Jetzt nehm ich es seit 4 Tagen, mit gehts deutlich besser, der Husten ist halt ziemlich heftig und sobald ich mich hinlege wandert der Schleim irgendwie nach oben, sodass ich keine Luft mehr krieg...aber das ist alles nicht ganz so schlimm.

Was mich völlig fertig macht ist, dass ich in der Nacht extrem schwitze! Das ist sowas von widerlich! Ich leg mich ins Bett und 30 Minuten später ist alles nass. Ich wach natürlich dadurch auf und zieh mich wieder komplett um, aber das geht so die ganze Nacht durch! Ich kann überhaupt nicht schlafen, ich bin total übermüdet und fertig und hab schon immer richtig Angst am Abend, weil das die reinste Folter ist für mich. Ich hab schon alles mögliche versucht: Fenster offen, Fenster fast geschlossen, ohne Schlafanzug, mit Schlafanzug, ohne Decke und mit Decke...es ist jedes Mal das Gleiche!

Ich bin am Verzweifeln! =(( Am Tag ist das komischerweise nicht so. Aber ich kann am Tag einfach nicht 6-7 Stunden schlafen.

Hat jemand einen Tipp, wie man dieses nächtliche Schwitzen wegbekommt?

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Das nächtliche Schwitzen nach einem grippalen Infekt - sofern dein Arzt sorgfältig war denn die "echte" Influenza ist eine Viruserkrankung, die man nicht mit Antibiotika behandeln kann - kann ganz normal sein.

Das gehört zum Zyklus des Fiebers dazu: Zunächst am Anfang der Erkrankung wird dir subjektiv kalt, dein Körper setzt im Hirn deinen Sollwert für die Körpertemperatur hoch und dadurch scheint dir kalt zu sein, obwohl man meist eine normale bis subfebrile Körpertemperatur hat. Hat der Körper den Infekt nahezu auskuriert, merkt er auch, dass es viel zu warm ist: Der Sollwert wird wieder runtergestellt, dir ist subjektiv warm, der Körper versucht durch Schwitzen die Temperatur zu regulieren. Das legt sich meist nach 1, 2 Tagen.

Da Ferndiagnosen aber immer schwierig und unethisch sind und da es sich auch um eine objektiv - also manifest - erhöhte Temperatur handeln kann, geh am Besten nochmals zum Arzt und lass ihn dich nochmals sorgsam untersuchen.

VG

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Hallo bananenauflauf,

mit der Komedikation wäre ich ein wenig vorsichtig!

Ich versuche es mal mit einfachen Worten: Lorazepam ist ein Benzodiazepin (ein Sedativum), dass hauptsächlich über Leberenzyme wie CYP 3A 4 abgebaut wird. Clarithromycin ist ein Inhibitor (Unterdrücker) der Funktion von CYP-Enzymen und fördert somit die Wirkung von allen Medikamenten, die damit eigentlich abgebaut oder umgebaut werden sollten. Die Einnahme von Clarithromycin mit einem Benzodiazepin, steigert also die sedative Wirkung des Lorazepams, was auch zu Problemen führen kann! Bevor du das einnimmst, lass dich notfalls nochmal vom ärztlichen Notdienst beraten (Telefonnummer gibt es im Internet), damit es nicht zu Nebenwirkungen kommt.

VG

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Hallo sjapaka, zwar ist es in der 9. Klasse noch etwas früh sich damit zu belasten, es kann jedoch nicht schaden sich über seine Zukunft Gedanken zu machen und sich um einen guten Studienplatz zu bemühen. Ich empfand es vor allem in der Zeit um das Abitur als einfacher - weniger subjektiv - gute Noten zu bekommen, da vieles standardisierter abläuft. Auch in den Abiturklausuren kann man seinen Schnitt noch gut 0,5 Notenwerte nach oben ziehen, wenn man sich nur bemüht! Zur Zeit sollte man auch mit einem 1,3-1,4 Schnitt noch einen Platz bekommen, besonders mit gutem TMS (Test für medizinische Studiengänge) und der Chance auf Auswahlgespräche.

Viel Erfolg! VG

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Hallo socco,

die Problematik mit dem Reizhusten bei ACE-Hemmer ist eine bekannte Geschichte. Sprich mit deinem Arzt nochmal über dieses Problem und auch über die Einnahmezeit der Tabletten. Bei Unverträglichkeit kann auch zu einem - gleich wirksamen, aber teuereren - AT1-Rezeptor Blocker (Sartane) gegriffen werden. Der hat den selben Effekt, nur es entstehen keine reizhustenfördernde Metaboliten. Wäre eine Überlegung wert.

VG

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Hallo Limonenherz,

am Besten gehst du morgen zum Arzt und lässt ihn einmal in den Rachen schauen. Bei eine Angina tonsillaris (Mandelentzündung) erkennt er schnell die Stippchen und wird - je nach Ausprägungsgrad - dir ein Penicillinantiobiotikum mitgeben. Natürlich kann es auch etwas ganz anderes sein, zum Beispiel eine virale Pharyngitis (Entzündung des Rachens). Diese heilen oft von ganz alleine ab. Symptomatisch zum Überbrücken der Zeit sollten Bonbons (Speichelfluss) und Kühlung des Rachens (auch Eisessen) helfen. Ferndiagnosen sind immer schwierig und auch unethisch, also lass dich nochmal persönlich von deinem Arzt des Vertrauens beraten und untersuchen.

VG und gute Besserung!

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Hallo ayline50,

Am besten lässt du dich vom Dermatologen deines Vertrauens beraten. Da du vermutlich eine Frau bist, weiß ich nicht, wie es sich dort mit den Haarwuchsmitteln verhält. So spontan würde ich ein Monoxidilpräparat empfehlen. Es fördert die Vaskularisierung der dermalen Papille durch bestimmte zelluläre Wirkungen und damit erhöht es die Nährstoffzufuhr am Haarbulbus.

VG

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Eine vergrößtere Pupille (Mydriasis) kann Folge vieler physiologischer (natürlicher) und pathologischer (krankhafter) Einflüsse sein.

Beispiel wären: Dunkelheit, Agitation (Stress, Erregung jeglicher Art), aber auch pathologische Prozesse wie eine Vergiftung mit Drogen (Amphetamine aller Art), Tollkirschen (Atropin) oder seltener Tumore des Nebennierenmarks (Phaöchromozytom).

Das sind nur einige Beispiele, gibt etliche Gründe für eine Mydriasis. VG

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Bei Überdosierung kann es schon zu Problemen führen. Vor allem bei Personen mit Ausscheidungsdefiziten (Nierenversagen, chronisch oder akut), kann es zu einer Hypermagnesiämie kommen, bei der neuronale und kardiale Probleme im Fokus stehen.

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Zu 1) Sowohl Trypanosoma bruzei und T. cruzi werden vom Immunsystem erkannt und bekämpft. Problem bei bruzei sind die schnellen Änderungen der Antigenen Epitope, die den humanen Antikörpern als Ziel dienen. Daher kann man dort auch nur Teilimmunitäten ausbilden. Bei cruzi werden sowohl humorale (Antikörper) als auch zelluläre Abwehrmechanismen (T-Zellen, Makrophagen) auf die Parasiten losgelassen.

Zu 2) Schwierige Frage, nur nach Definition zu klären. Der Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm) wird vom Menschen als (Fehl-)Zwischenwirt auf genommen, in Form von Eiern. Diese schlüpfen im Darm, penetrieren die Mukosa und gelangen via Blut oder Lymphe in die Organe. Dort kommt es zur asexuellen Vermehrung und Zystenbildung (v.A. Leber und Lunge). Ich persönlich würde ihn nicht zu den klassischen Darmparasiten des Menschen zählen und damit 2) als die falsche Antwort ansehen.

Da jedoch die Meinung von Prof zu Prof variiert würde ich mal ältere Semester fragen, bspw. einen der volle Punktzahl geholt hat, der könnte noch wissen, was er da angekreuzt hat. Schaut doch nochmal im Suerbaum - Hahn vom Springer Verlag nach, dort ist es ausführlich erklärt, zumindest fürs Medizinstudium ;-) Viel Glück!

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Durch den Blutvolumenverlust und den RR-Abfall kommt es sympathikusbedingt zur Reflextachykardie (Wahrnehmung im Barorezeptor am Carotissinus) und durch die verminderte Vorlast des Herzens (Frank-Starling-Mechanismus) zu einem niedrigeren Auswurf (Systolischer Druck sinkt).

LG

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Hallo, das klingt für mich zunächst nach einer Somatisierungsproblematik. Die Ungewissheit und der Stress über die mögliche Helicobacterinfektion lösen eine körperlicher Reaktion aus, die meist ziemlich unspezifisch ist. Das hat dann weniger mit der Infektion durch Helicobacter, als mehr mit der psychischen Konfrontation mit der Situation zu tun. Eine Helicobacterinfektion selbst in in den meisten Fallen asymptomatisch. Nahezu die halbe Menschheit trägt ihn in sich. Die Infektion kann sich jedoch chronisch - vorallem unter Acetylsalicysäuretherapie - zu einem Ulkus (Geschwür) im Magen-Zwölffingerdarmbereich entwickeln. Natürlich kann es auch etwas völlig Unabhängiges von der H. pylori Infektion sein! Da Ferndiagnosen jedoch sehr schwierig und unethisch sind, vertrau dich doch nochmal einem Arzt an und schildere ihm deine Sorgen.

LG

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Hallo Zauberkindl, das Problem bei tiefen Schnittwunden ist, dass - je nachdem wo mit das Messer vorher in Kontakt war - viele Bakterien in die Wunde gelangen können und dann, bei passender Schnittführung unter Luftabschnur optimal wachsen können. Clostridien wären da ein Beispiel. Eiter bedeutet nichts anderes, als dass dort deine Abwehrzellen (v.A. neutr. Granulozyten) bereits zugange sind und meist eine bakterielle Infektion abwehren. Da Ferndiagnosen immer schwierig sind und auch unethisch, lass doch nochmal einen Arzt darüber schauen und die Wunde bewerten und dir ggfs. Betaisodona oder ein anderes Antiseptikum mitgeben. LG und gute Besserung!

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Ob eine Einzeldosis 20mg Omeprazol oder 40mg Pantoprazol, der Effekt ist derselbe. Anzudenken wäre ein Urease-Schnelltest (wenn noch nicht passiert) auf eine Helicobacter pylori Infektion. Bei 75% der Menschen mit Magenulkus nachweisbar und häufig auch ursächlich für die Geschwürbildung. Im jungen Alter zwar eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Ferndiagnosen sind immer schwierig, lass dich nochmal von deinem Arzt beraten. LG

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Eine COPD ist meist eine erworbene obstruktive Lungenerkrankung durch jahrelanges Tabakrauchen. Ohne Vorgeschichte und nur mit Auswurfsymptomatik ist das nicht sicher zu sagen. Eine chronische Bronchitis ist es laut Lehrbuch und WHO, wenn an drei Folgemonaten und an mindestens zwei aufeinander folgenenden Jahren Husten mit Auswurf auftritt. Da Ferndiagnosen praktisch unmöglich und auch nicht sehr ethisch sind, geh doch zum Hausarzt deines Vertrauens und der wird dich bei entsprechender Symptomatik zum Pneumologen überweisen.

LG

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