Hallo,
mein Freund hat sich am Dienstag von mir getrennt, nach über 3 Jahren, es war von Anfang an (Fernbeziehung) keine leichte Sache. Es kam auch nicht überraschend, ich wusste das wird nicht für immer halten wenn wir keine Schritte unternehmen, aber es kam nie dazu, er war sehr unwillig etwas richtiges zu unternehmen um die Distanz zu verringern - und ich habe dann auch irgendwann aufgegeben. Momentan geht es mir natürlich sehr schlecht, das liegt zu einem Teil natürlich daran DAS es vorbei ist, zum anderen aber auch WIE es passierte (er blieb erst fern von mir - Dienstags - war nicht zu erreichen und Mi, Do, Fr sprach er kein Wort mit mir, Sa und So versuchten wir zu reden, aber er war sehr, sehr kalt. Am Anfang dachte ich, er hat eine Art "Persönlichkeitswechsel", so wie er drauf war kannte ich ihn nicht, er schrie, er fluchte, egal was ich sagte - ich habe nicht versucht ihn "zurückzugewinnen" ich wollte nur drüber reden und wissen wieso dies gerade am Dienstag so passiert ist - am Montag war alles noch sehr in Ordnung - er beschimpfte mich, er machte sich über mich lustig, etc. Es war ziemlich beschämend und degradierend - egal.
Mein Problem ist jetzt aber: Ich fühle mich so wahnsinnig schlecht, ich hab Samstags sehr viel getrunken und am Sonntag dachte ich noch meine körperlichen Probleme kämen vom Restalkohol, aber mir geht es heute immer noch so mies. Ich zittere, ich habe Magenschmerzen - eher Krämpfe - ich kann mich nicht konzentrieren. Habe Panikattacken und kann manchmal kaum noch atmen (Habe Asthma, aber üblicherweise habe ich das im Griff) Ich fange aus dem nichts an zu weinen. Ich habe schoneinmal eine schwierige Trennung durchgemacht (ich bin 25 und hatte bisher zwei Langzeitbeziehungen - eine drei Jahre, die erste 6 Jahre) und weiß wie sich "Liebeskummer" anfühlt, aber so wie es mir momentan geht, keine Ahnung, ich kenne mich nicht aus.
Es ist schwer zu beschreiben, ich fühle mich krank, aber nicht so als wäre ich "wirklich krank". Ich habe mich heute zweimal übergeben und bin dann zu meinem Chef und habe mich krankschreiben lassen für heute. Mir gefällt das eigentlich nicht, denn eigentlich war ich sehr froh, dass heute wieder Montag ist. Arbeit = Ablenkung.
Jetzt meine Frage: Soll ich mich krankschreiben lassen, bzw. merkt ein Arzt, dass ich nicht richtig krank bin? Ich hab keine Ahnung was ich dem Arzt sagen soll, ich habe zwar Magenkrämpfe und zittere, bin aber trotzdem "gesund". Kann man wirklich körperliche Schmerzen durch Liebeskummer haben, hilft Medikation? Soll ich mich wirklich krankmelden? Ich kann in meinem Zustand nicht arbeiten, will aber, denn wenn ich alleine zu Hause bin werde ich wahnsinnig.
Danke fürs zuhören, musste glaube ich mal raus, Familie habe ich keine und Freunde haben meine Fernbeziehung nicht ernstgenommen und wollen mir da auch nicht helfen. Irgendwelche Tipps die ihr für mich habt?
(Sorry für das lange Post)