Hallo liebe Community,
Ich bin die besorgte Mutter einer 16 Jährigen Tochter. Meine Tochter hat mir vor 5 Minuten gestanden, dass sie vor 3 Monaten mit einem fremden, 40 jährigen Mann nach Hause ging. Dort hatten sie Sex miteinander (er hat sie oral befriedigt). Er hatte sie auf der Bushaltestelle angesprochen und nach ca. 5 "Nein" hat sie die Lust dann doch gepackt und ist mit ihm, ohne seinen Namen zu wissen, nach Hause gegangen. Sie war sich der Gefahr komplett bewusst (sagt sie), die Gefühle hätten aber über Verstand und Angst gesiegt. Sie schildert, dass sie ein schlechtes Gefühl hatte, es allerdings um bedingt tun musste. Sie erzählte mir, dass der sexuelle Missbrauch durch meinen Bruder vor 8 Jahren (als sie 8 war) ihr immer noch zusetzt und sie ihre Angst vor Männern und Sexualität dadurch ablegen wollte. Sie sagt sie hat es so satt immer Angst zu haben. Sie ist in Therapie. Sie zeigt mir leider sonst nie, wenn es ihr schlecht geht, tut einen auf "Superfrau" und "Mama, mach dir keine Sorgen". Sonst ist sie sehr sehr sehr vernünftig und ich muss ihr eigentlich nie Grenzen setzen. Sie sagte am Ende, dass sie meine Hilfe braucht (sie fragt nie nach Hilfe) und zwar immer so tut als könnte sie alles alleine, sich allerdings oft Regeln zu ihrer Sicherheit wünscht. Ich bedankte mich bei ihr für das Vertrauen und sagte, ich müsse nachdenken. Das war ok für sie. Sie sagt ihrer Therapeutin demnächst bescheid.
Was soll ich tun? Was soll ich ihr sagen?