Scheinstudium wegen Wohnungssorge?
Hallo,
ich bin Dualsstudent an einer privaten Hochschule.
Aus irgendeinem Grund glaubt man in Deutschland, dass private Dualstudenten keine Hilfe beim Wohnen brauchen.
Ich hatte Probleme mit meinem Bafög und bin nun verschuldet, ich kann eine eigene Wohnung also vergessen. Die Studiengebühren werden vom Praxispartner übernommen, ich habe ein exzellentes Verhältnis zu meiner Firma, so dass ich es aushandeln konnte, von nun an einen Mindestlohn zu bekommen (obwohl ich offiziell nur 20 Stunden arbeite).
Das hilft mir in der Situation jedoch nur, meine Schulden abzubezahlen, mit dieser finanziellen Situation eine Wohnung zu bekommen wird extrem schwer.
Momentan wohne ich bei Verwandten 70 Kilometer von der Uni und Praxispartner entfernt, meine Wohnsituation ist hier so schlecht, dass es sich auf meine Gesundheit auswirkt.
Die einzige Idee die ich jetzt hätte, wäre das Scheinstudium, und dann in einem Studentenwohnheim zu wohnen.
Unmoralisch fände ich das nicht, es ist eher unmoralisch dass sich Immobilienbesitzer in DE auf Kosten der Lebensqualität der Ärmsten im Land bereichern, und dass es wie gesagt keine Stundenteamwohnungen für private Dualstudenten gibt.