Hallo,

schau mal hier, hier wurde schon eine ähnliche Frage gestellt und beantwortet:

http://www.gutefrage.net/frage/reichskirchensystem

Ich selber habe das hier gefunden:

König Otto I. hat mit Herzögen, Fürsten oder Grafen, die eine große Machtfülle in Händen halten, üble Erfahrungen gemacht. Er ist daher bestrebt, die Machtfülle weltlicher Fürsten und Herrscher zu schwächen und zugleich das Gewicht der Kirchenfürsten zu stärken. Kirchenfürsten können infolge der kanonischen Regeln nicht auf Erbgüter bedacht sein, haben sich selbst gegenüber den Übergriffen weltlicher Herrscher zu wehren und sind als Stützen des Königtums hervorgetreten. Wenn es überhaupt Schreibkunde, Bildung, intellektuelle Einsicht und Weitsicht gibt, dann ist diese unter der Geistlichkeit und in deren Schulen an Bischofssitzen und in Klöstern zu finden. Seit der Mitte des 10. Jahrhunderts stützt sich Otto I. mehr und mehr auf diese Schicht. Es entsteht als besonderes Element seiner Herrschaftsstruktur das "Reichskirchensystem".

Zur Konsequenz dieser Politik gehört auch die Errichtung von neuen Missionsbistümern, um von dort aus die unterworfenen heidnischen Slawen zu bekehren: Bischofsitze entstehen, 948 in Brandenburg und Havelberg, 968 in Meißen, Oldenburg in Holstein und an anderen Orten.

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