Zu meinem Vater ziehen?

Hallo,

ich (16) überlege mir schon seit einiger Zeit, zu meinem Vater zu ziehen, weil mich das Zusammenleben mit meiner Mutter immer mehr fertigmacht. Meine Eltern haben geteiltes Sorgerecht, haben sich aber vor 10 Jahren scheiden lassen, und ich habe seither bei meiner Mutter gelebt und bis vor 5 Monaten für 4 Monate in einem Kinderheim, weil es mit meiner Mutter echt nicht mehr ging.

Mit meinem Vater habe ich wegen seinem Beruf nur mäßig Kontakt, aber mit ihm verstehe ich mich wesentlich besser als mit meiner Mutter. Ich will eigentlich nicht mehr bei meiner Mutter leben, weil es meine Depressionen immer mehr verschlimmert und das SVV dadurch auch schlimmer wird und ich nicht mal mehr Kraft für Schule und Freunde habe. Auch wird sie von ihrem Freund, der 2 Häuser weiter wohnt, immer schlimmer misshandelt, aber sie tut nichts dagegen, was mich auch sehr belastet.

Aber ich möchte meine Mutter auch nicht verletzen, wenn ich ausziehe. Es ist mir immer noch im Kopf, wie sie geweint hat, als ich freiwillig ins Kinderheim ging. Aber es nützt auch nichts, wenn ich daran kaputtgehe, dass ich dableibe. Mein Vater wohnt 200km entfernt und wäre bereit, mich sofort aufzunehmen, ein Schulwechsel würde mir nichts ausmachen.

Ich frage mich nun: Was soll ich machen? Meine Mutter ändert sich wohl nicht mehr. Das haben zahlreiche Therapeuten, Sozialarbeiter, Lehrer, Betreuer im Heim und das Jugendamt durch Gespräche versucht und es hilft immer nur 3 Wochen. Ich will nicht noch mehr an der Situation kaputtgehen, sie aber auch nicht verletzen.

Danke für die Antworten

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Ich kann deine Situation wirklich gut nachvollziehen, da ich selbst auch schon in einer ähnlichen war und ich muss sagen, dass durch den Umzug zu meinem Vater, sich das Verhältnis zu meiner Mutter um ein vielfaches verbessert hat. Jedoch leben meine Eltern beide in der selben Stadt und ich kann sie deshalb öfter sehen, wie das bei dir dann ist, weiß ich nicht ...

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