Hallo Alwine! Ich kann mich in dein Problem seehr gut reinversetzen! Mit unserem mittlerem Sohn (16) haben wir ähnliche Probleme: wir werden oder besser gesagt wurden beleidigt, bestohlen, es wurde randaliert... Es war ein schleichender Prozeß, wurde immer schlimmer. Wir wußten nicht, wo er sich aufhält, manchmal auch über Nacht. Unser Familienleben war der Horror. Die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt? Hm, ich muß sagen, da bin ich schwer enttäuscht. Jetzt ist er ausgezogen, ohne unsere Zustimmung, zu einer Familie, die ihn nur ausnimmt, dort muß er arbeiten bis zum geht nicht mehr- dort fühlt er sich scheinbar wohl. Er muß jeden Tag bei uns am Haus vorbei, sieht aber stur geradeaus! Wenn er mich auf der Straße sieht, geht er woanders lang! Das tut weh! Aber- und das ist die andere Seite, wir haben jetzt wieder ein Familienleben, wenn auch leider ohne unseren Sohn. Wir müssen nichts mehr abschließen, es wird nicht mehr randaliert und insgesamt sehr harmonisch. Und unseren anderen beiden Söhnen geht es auch wieder gut, sie haben sehr unter ihrem Bruder gelitten. Das Jugendamt- hm die "Hilfe" war bescheiden. Nochmal würde ich mich nicht dahin wenden! Jetzt heißt es nur abwarten, wir hoffen, irgendwann kommt er zur Vernunft und kommt wieder heime und wird wieder "normal". Ach ja, Liebe und Aufmerksamkeit hat er von uns auch genug bekommen, wir haben eine intakte Familie und alles in allem hat er es bei uns doch ganz gut gehabt, vielleicht ZU gut? Und probiert haben wir so vieles. Aber Probleme dieser Art scheinen bei den Jugendlichen in Mode zu sein. Ich kenne jedenfalls mehrere Jugendliche, die so schwierig sind (allerdings nicht soo schwierig wie unserer!)
Also, liebe Alwine, Kopf hoch und auf die Zeit hoffen.