Selbstbewusst werden – 10 Übungen 1. Ich mag mich, weil … Ziehen Sie sich an einen Ort zurück, an dem Sie ungestört sind. Nehmen Sie ein Notizbuch zur Hand und überlegen Sie, was Sie an Ihnen mögen, Ihre positiven Eigenschaften, Ihre Stärken. All das notieren Sie in Ihrem Buch. Nutzen Sie am besten Satzergänzungen, wie beispielsweise: „Ich mag mich, weil …“ „Ich mag an mir besonders …“ „Ich kann gut …“ Bei Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl kann sich diese Übung als sehr herausfordernd herausstellen, da die positiven Eigenschaften unter Selbstzweifeln häufig verschüttet scheinen. 2. Was andere an mir schätzen Diese Übung knüpft im Grunde an die vorherige an. Wenden Sie sich an Ihren Partner, Ihre Partnerin, an gute Freunde, Familienangehörige oder andere vertraute Personen. Fragen Sie diese Personen, was sie an Ihnen schätzen und lieben, Ihre positive Eigenschaften, Ihre Fähigkeiten, die sie an Ihnen bewundern. Diese Perspektive kann einem oft regelrecht die Augen öffnen und einen ungeheuren positiven Schub für das Selbstbewusstsein zur Folge haben. 3. Ursachen erkennen Es gibt einen Grund, häufig sogar mehrere Gründe für ein geringes Selbstwertgefühl. Oftmals sind diese in der Kindheit oder in traumatischen Erlebnissen zu finden. Notieren Sie in Ihrem „Arbeitsbuch“ Situationen in Ihrem Leben, in denen Sie sich klein und minderwertig gefühlt haben oder fühlen. Das können Konfrontationen mit den Eltern, nicht bestandene Prüfungen oder auch Enttäuschungen in einer Beziehung sein. Identifiziert bzw. erkennt man die möglichen Ursachen, lassen sie sich leichter verarbeiten. 4. Perspektive wechseln Um das Selbstbewusstsein zu stärken, kann es durchaus hilfreich sein, sich selbst einmal aus der Perspektive einer anderen Person zu betrachten. Durch diese Perspektive fällt es leichter, das eigene Auftreten, die Wirkung auf andere zu sehen und vielleicht auch, dass es gar nicht so falsch ist, wie und was man denkt, wie man sich gibt. 5. Sich und andere annehmen Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl nehmen andere mit all ihren Fehlern eher an, als sich selbst. Wenn man sich bewusst macht, dass man diese Menschen mit ihren Fehlern nicht weniger liebenswert wahrnimmt, fällt es leichter, sich selbst Fehler einzugestehen und bei sich zu akzeptieren. Hier kann folgende Übung helfen:
Notieren Sie in Ihrem Notizbuch die Namen einiger Menschen, die Sie lieben, die Sie schätzen und auch bewundern. Dann schreiben Sie zu jeder Person deren negativen Seiten auf, die man oft auch bewusst verdrängt und nicht sehen will. 6. Ich bin NICHT schuld! Personen mit einem geringen Selbstbewusstsein suchen die Schuld grundsätzlich bei sich selbst. Dies kann die Psyche derart stark belasten, dass schon nach kurzer Zeit kaum noch Selbstvertrauen vorhanden ist. Wenn Sie sich auch gerne selbst die Schuld geben, beginnen Sie damit, solche Situationen zu hinterfragen. Ein Beleuchten aller beteiligten Personen und deren Einfluss auf die Situation kann Ihnen hier enorm helfen und die Augen öffnen. 7. Vorbilder hinterfragen Vermeintliche Vorbilder aus den Medien machen es dem Selbstbewusstsein schwer. Jeden Tag ist man konfrontiert mit Talenten, schönen Körpern und scheinbar perfekten Menschen. Der Vergleich mit diesen Menschen drückt auf das eigene Selbstwertgefühl. Diese Menschen zu hinterfragen, ist Grundbestandteil dieser Übung. Nehmen Sie Ihr Arbeitsbuch zur Hand. Wählen Sie eine prominente Person für diese Übung und hinterfragen Sie kritisch deren „Schein“. Was tut diese Person wohl alles für ihr Aussehen, was nimmt sie auf sich, um was würde diese Person Sie beneiden? Mit diesem kritischen Hinterfragen macht man sich bewusst, dass das eigene Leben meist sehr viel mehr zu bieten hat, als die getrimmten und in Szene gesetzten Lebensgeschichten prominenter Persönlichkeiten. 8. Kritik Hat man ein geringes Selbstwertgefühl und wird mit Kritik konfrontiert, kann diese sehr verletzen und dazu führen, dass man sich noch weniger zutraut. Kritik wirkt dann wie ein lähmendes Gift, führt zu “Handlungsstarre�?. An selbstbewussten Menschen prallt Kritik häufig ab bzw. sie wissen sich zu wehren. Berechtigte Kritik nutzen diese oft als Chance, sich zu verbessern und sich weiterzuentwickeln. Notieren Sie in Ihrem Arbeitsbuch an Sie herangetragene Kritik. Im nächsten Schritt suchen Sie nach der Chance, die darin steckt und halten diese in Ihrem Notizbuch fest.
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