Warum ist die Sozialstaat-Mentalität in Ostdeutschland so komisch?
Hallo an alle zusammen!
ich wohne schone so lange ich denken kann in Ostdeutschland und verstehe leider immernoch nicht, wie manche Leute in Bezug auf den Staat denken. Vieles wurde selbstverständlich von der DDR geprägt, was heute in der jetzigen Zeit wiedersprüchlich erscheint.
Ich habe viele male beobachtet, dass hier die Leute sagen: "da muss doch mal was der Staat machen" oder "das geht so nicht". (Gibt es selbstverständlich auch in anderen Teilen der Welt). In diesen Aussagen wird die Rolle als ein Sozialstaat in Frage gestellt.
Dennoch wenn es um das Thema Volkseigentum geht, dann heißt es aufeinmal: "das was den Staat gehört, gehört auch dem Volk, das nehme ich mir" oder "Ich nehme nur das, was mir gehört, wir leben doch alles auf einem gebiet".(Solche Aussagen habe ich in manchen Diskuussionen beobachten können)
Meine Frage: Wie kann es sein, dass einerseits zum Thema Volkseigentum, alles was dem Staat gehört auch dem Volk gehört (vertrauen wird widergespiegelt) und einerseits die Aufgabe des Staates in Frage gestellt wird?
Ich dachte immer, indem man das Eigentum belässt, was dem Staat gehört "vertraut" man dem System.
Vieles dieser Sachen haben mich seit Kindheit geprägt und es würde mich freuen jemanden hier zu finden, der mir das systematisch erklären kann :)
Mit freundlichen Grüßen
Elisa Bazan