Ich bin vor 13 Jahren als Flüchtling nach Deutschland gekommen bin 25 Jahre alt

und habe mein Leben hier von Grund auf neu aufgebaut. Ich habe die Schule besucht, mich weitergebildet und immer mein Bestes gegeben, auch wenn ich hier ganz alleine bin. Meine Familie, die im Ausland lebt und weder lesen noch schreiben kann, fragt mich oft, was ich in all der Zeit gemacht habe, besonders jetzt, wo ich sie finanziell nicht mehr so unterstützen kann wie früher.

Ich habe sie über viele Jahre unterstützt, aber aktuell mache ich eine Weiterbildung, um meine Zukunft zu sichern. Zudem musste ich mich mit

posttraumatische Belastungsstörung auseinandersetzen und mich auf meine Heilung konzentrieren. Es ist keine einfache Zeit, aber ich arbeite hart daran, meinen Führerschein und andere wichtige Ziele zu erreichen, um mein Leben eigenständig zu gestalten.

Leider verstehen sie meine Situation nicht und sehen nur, dass ich weniger helfen kann. Ich weiß nicht, wie ich ihnen am besten erklären soll, was gerade in meinem Leben passiert. Soll ich versuchen, den Kontakt zu halten und weiter zu erklären, oder ist es besser, mich ein Stück weit abzugrenzen, um meinen Weg zu gehen? Ich würde mich freuen, eure Erfahrungen und Tipps dazu zu hören. Vielleicht habt ihr Ähnliches mit eurer Familie erlebt.”

Was denkst du? Fühlt sich das passend für dich an?