Guten Morgen,
ich (m24) war in einer 3-jährigen Beziehung. Aus den ersten Dates und den ersten Monaten der Beziehung entwickelte sich eine wirklich tolle Beziehung und eine wirklich große Liebe. Sie war(ist) ein wundervoller Mensch. Wunderschön, liebevoll, fürsorglich, einfach eine Freundin und ein guter "Freund" (X-Box spielen, Party). Kurzum= Die Traumfreundin für jeden Mann. Ich merke auch einfach dass sie mit mir überglücklich ist.
Zu meiner Person: Ich bin berufstätig, besuche eine Weiterbildungsveranstaltung über 2 Jahre am Samstag und Mittwoch abends (Fachwirt). Auserdem noch einen wöchentlichen Sprachkurs.
Die Prüfung rückt immer näher und dadurch steigt auch der Stressfaktor.
Der Erfolgsdruck ist relativ hoch, da ich ein gutes Ergebnis für die Zulassung zum Studium benötige. Zwischen Fachwirt und Studium werde ich aber noch ein Auslandsjahr einlegen um meine zweite Fremdsprache zu festigen.
Vor einigen Monaten begann dann das übel. Ich merkte langsam, dass ich desöftern genervt war. Vom Partner aber auch von anderen Personen. War leicht reizbar.
Trotzdem gab sie mir immer das Gefühl von Verborgenheit. Aufgrund von verschiedenen Umständen (zu wenig Zeit, Verletzungsbedingt) musste ich meinen Sport aufgeben. Nach und nach fiel mir auf das wir unterschiedliche Zukunftsvorstellungen haben und uns auch so der Redebedarf fehlte. Man schwieg sich des öfteren nur an. Vor allem in Resturants etc. Zuhause konnte ich dieses schweigen genießen und war einfach froh sie hierzuhaben.
Ich sprach sie auf unsere Unterschiede und den Redebedarf an und sie ging mit mir auch konform. Wir wollten es ändern. Nur leider musste ich feststellen dass es nicht daran lag sondern eher daran dass ich die Gefühle für sie verloren habe. Ich bin teilweise glücklich aber dann teilweise auch genervt. Nicht nur von ihr sondern auch von anderen Menschen. Es kommt aber auch vor das nur sie mich nervt obwohl sie eigentlich nichts unrechtes macht. Sie ist weiterhin toll. Nur ich kann damit nicht umgehen. Ich gestand ihr das meine Gefühle nicht mehr so da sind wie sie es eigentlich sollten und sie gab mir zeit um wieder zu Vernuft zu kommen. (Ich sage ja die rundherum perfekte Freundin und der tollste Mensch den ich jemals kennen gerlernt habe).
Ich hatte so eine Angst sie zu verlieren, das ich verzweifelt versucht habe die Liebe irgendwie zu empfinden. Aber sie war in dem Moment einfach nicht da. Habe dann mit Freunden darüber gesprochen und mich vielleicht zu sehr reingesteigert und eher aus dem Gefühl heraus schluss gemacht.
Das ganze ist jetzt eine Woche her. Und mir geht es seitdem richtig dreckig. Übelkeit, Tränen obwohl ich sonst nicht der Typ für sowas bin und der Gedanke etwas falsch gemacht zu haben. Kurzum ich möchte sie im ein oder anderen Moment einfach zurück.
In anderen Momenten denke ich zurück und mir wird bewusst wie lange es her ist das ich wirklich glücklich war. Ist die Liebe durch den Stress abhanden gekommen oder ist sie noch i-wo da?
Bitte um Tipps. Danke