Deutsch Gedicht Souvenir à Kladow
Souvenir à Kladow
Ich denke oft an Kladow im April
Noch hält der Frühling sich im Wald verborgen,
Die Ufer warten kahl und winterstill,
Und nur die ersten Knospen rufen: morgen!
Auf einmal regt sich was im Vogelnest,
Und Sammetkätzchen schaukeln von den Weiden.
Die ganze Landschaft rüstet sich zum Fest
In meinem Herzen rüstet sichs zum Scheiden.
Der letzte Abendgang duch die Allee:
Wie geisterhaft die fernen Glocken hallen!
Ein später Vogel ruft: Ade. Ade.
Das ist mir früher niemals aufgefallen.
In diesem Haus mit seinen blanken Scheiben,
Den Fliederbüschen und dem Silbermond,
Dem See, darauf die kleinen Boote treiben
Hier hab ich achtzehn Frühlinge gewohnt.
Von meinem Herzen bleibt ein gutes Stück
Auf diesem kleinen Erdenfleck zurück.
- Und eine Stimme in mir sagt: Ich will
Die Stunde, wie sie ist, in mir bewahren.
Und sieh: da lebt sie, nach so vielen Jahren!
Ich denke oft an Kladow im April.
-Nur die 5. Strophe-
Verstehe ich das richtig? In der letzten Strophe geht es um die bleibenden Erinnerungen und kann mir einer sagen wieso die Strophe 5 Verszeilen und die letzte nur aus einem Satz besteht?