Hallo liebe Community, Ich muss jetzt einfach mal meine tragische Liebesgeschichte loswerden, auch wenn das etwas länger werden könnte. Ich (21) habe mich vor 2 Jahren in sie (19) verliebt, und das 3 Monate bevor ich mein FSJ Kultur in einer 700 km entfernten Stadt antreten sollte. Ich wollte mir die Gefühle aufgrund der Distanz nicht eingestehen, aber das hat leider nichts geholfen. ich hatte einen Stand-up Comedyauftritt in Berlin und da stand sie dann im Publikum... Jedenfalls hatten wir zusammen Momente, die, wenn ich sie in einem Liebesfilm sehen würde, ich als zu klischeehaft und unrealistisch einstufen würde, Sie hat mich dann noch einmal besucht und sogar mit mir ihr erstes Mal gehabt. Überwältigt von dieser Liebe wollte ich trotz der Distanz eine Beziehung mit ihr, doch nun der Hammer: Sie hat gesagt,dass sie Bindungsängste hat.
Das wäre ein geeigneter Schluss, für unsere Geschichte, aber es sollte noch weiter gehen. Nach Monaten voller Liebeskummer und einem Wiedersehen mit ihr an Weihnachten, bei dem wir wieder miteinander rumgeknutscht haben, wollte ich nach dem FSJ Kultur den Schlussstrich ziehen und ein neues Leben anfangen, zu mal ich einen Studienplatz für mein Traumstudium in einer 200 km entfernten Stadt bekommen habe. Das schien auch erst mal zu funktionieren, ich hatte sogar eine neue Beziehung. Nur merkte ich leider schnell, dass ich immer noch komplett verliebt in das andere Mädchen war, Wir schreiben uns oft, hatten uns um Ostern mal wieder zuhause gesehen, und sie wollte mich sogar küssen, was ich aber abgewiesen haben da ich zu dem Zeitpunkt noch mit meiner Freundin zusammen war. Nach einigen Monaten schaffte ich es dann endlich, ehrlich zu mir und meiner Freundin zu sein und machte mit ihr Schluss. Jetzt haben ich und das Mädchen aus meiner Heimat uns wieder diesen Sommer gesehen und es hat mich wieder umgehauen. Ihre und auch meine Gefühle waren so stark wie am ersten Tag, wir erzählten uns wie sehr wir uns vermisst haben und ich erlebte die schönsten Tage, die ich mit einem Mädchen bisher erleben durfte. Klingt nach Happyend? Leider nicht. Sie macht jetzt selbst ein FSJ und ist dafür in Kirgistan. Und das macht mich leider fertig!
Die Frage ist nun, wie ich damit umgehen soll? Soll ich weiter an uns glauben, obwohl ich nicht weiß, was nach dem Jahr passiert, zu dem sie vielleicht vorhat noch weiter zu reisen? Soll ich sie aufgeben, obwohl ich das schon 2mal probiert habe und selbst 2mal Umzug und eine 6monatige Beziehung, mich nicht über sie hinweg trösten konnten? Ich bin echt verzweifelt und hätte auch Schuldgefühle, wenn ich jetzt was mit ner anderen anfangen würde, obwohl meine Bedürnisse halt auch da sind.. Vielen, vielen Dank, wenn ihr es durch diesen sehr sentimentalen Text geschafft habt, ich freu mich auf eure Antworten!