Ich habe im Laufe meines bisherigen Lebens so einige Gedichte verfasst und ich finde sie ein schönes "Ventil", um sich etwas vom Herzen zu schreiben.
Als Beispiel habe ich hier mein ältestes Werk, welches auch neutral ist, weil ich es für keinen bestimmten Menschen geschrieben habe.
Träne der Einsamkeit
Finster und leer ist es um mich rum,
leblos und kalt, alles ist stumm.
Absolut nichts kann ich spüren,
wie in einem Raum ohne Türen.
Niemand kommt und holt mich heraus,
aus diesem von allen Seiten verschlossenen Haus.
Wohin mein Blick auch fällt, überall ist's grau,
keine einzige Farbe, wie ein Netz aus trockenem Tau.
Geborgenheit und Wärme gibt's hier nicht,
auch kein einziges wegweisendes Licht.
Ein düsterer Schleier durchzieht diese Zelle,
er ist endlos und hat auch keine Quelle.
Kein Weg ist da, der hinaus ins Leben führt,
keiner da, der meinen Ruf nach Freiheit hört.
Wie lang ich schon hier bin weiß ich nicht mehr,
gleichend einer Verbannung ohne Wiederkehr.
Ein bitterer Tropfen schnellt dem Grund entgegen,
es ist wohl eine Träne der Einsamkeit wegen.
Noch immer hoffe ich, dass mich jemand befreit,
aus dem Wahn dieser schier unendlichen Einsamkeit.